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Fünf Fragen an ...
Sören Stein, Parkleiter Wilhelmsburger Inselpark

  • Aktuelles
  • 06. Apr 2022
Sören Stein Parkleiter des Wilhelmsburger Inselparks

Südlich des Wilhelmsburger Rathausviertels liegt der 85 Hektar große Inselpark als Bestandteil des Hamburger Grünen Netzes. Jetzt kommen lückenschließende Flächen hinzu, freut sich Parkleiter Sören Stein. Seit 2014 leitet er im Fachamt Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamts Hamburg-Mitte den Wilhelmsburger Inselpark – ein beliebtes Naherholungsgebiet und Biotop zugleich. Der gebürtige Hamburger studierte von 2000 bis 2004 an der Fachhochschule Erfurt Landschaftsarchitektur. Seit Ende 2019 baut die IBA Hamburg die alte Trasse der Wilhelmburger Reichsstraße zurück, die den Inselpark bisher von Norden nach Süden durchschnitten hatte. Von der Maßnahme, die Platz für das Wilhelmsburger Rathausviertel und das Elbinselquartier schafft, profitiert auch der Inselpark. Auf vier Hektar neuer Fläche werden insgesamt 580 Bäume und 6000 Sträucher gepflanzt.

Was bedeutet der Inselpark für Wilhelmsburg?

Der Inselpark ist ein echter, moderner Volkspark. Entstanden aus der Internationalen Gartenschau im Jahr 2013 hat sich der Park mit einem eigenen Management vor Ort nachhaltig weiterentwickelt. Die Schwerpunkte liegen im Bereich Natur und Garten sowie Sport und Bewegung. In beiden Bereichen gibt es viele Aktivitäten mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern. Dieses Netzwerk verfeinert sich fortlaufend und fördert die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner Wilhelmsburgs mit dem Inselpark. Aber auch überregional hat der Park erhebliche Strahlkraft.

Wie verändert sich der Park durch den Wegfall der alten Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße?

Bereits im Jahr 2009 gab es den Wunsch die beiden großen Parkteile zusammenzuführen. Durch den Lückenschluss wird dieser Wunsch nun Realität. Das Wegesystem kann vervollständigt werden. Es wird viele neue Gehölz- und Wiesenflächen und damit Lebensräume geben. Auch Gewässer werden an mehreren Stellen freigelegt und dadurch erlebbar sowie ökologisch aufgewertet. Vor allem wird der Inselpark nun vollständig autofrei. Nicht nur der Verkehr der Bundestraße dröhnt nicht mehr durch den Park, auch der Hauland wird nun zu einem Radschnellweg ausgebaut. Die Aufenthaltsqualität im Park wird noch einmal deutlich gesteigert und statt zu trennen, wird die Fläche nun verbinden.

Was sind die Vorhaben für das laufende Jahr?

In diesem Jahr wird der 1. Bauabschnitt des Lückenschlusses realisiert. Dabei entstehen bereits wichtige Hauptwegeverbindungen im zentralen Bereich des Parks. Ende März wurde mit den ersten umfangreichen Gehölzpflanzungen begonnen.

Welche Bedeutung wird der Park für die neuen Bewohner:innen der IBA Hamburg Quartiere haben?

Neben den vielen neu entstehenden Grünzügen wird der Inselpark weiter deutlich zur Identifikation mit dem Stadtteil beitragen. Hier werden sich Neu- und Alt- Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger treffen, bestenfalls gemeinsam Aktivitäten besuchen und sich so miteinander vernetzen. Wir können schon seit 2014 erleben, dass der Park ein wichtiger Ort des Miteinanders geworden ist.

Was mögen Sie im Inselpark persönlich am liebsten?

Die Vielfalt und die Vernetzung. Es gibt sehr intensiv genutzte Bereiche wie den Skatepark. Hier ist es immer wieder faszinierend die Skater, die oft überregional anreisen, bei ihren Tricks zu beobachten. Es gibt aber auch viele Bereiche und Nischen, wo man sich zurückziehen und einen Ruhepol finden sowie Natur erleben kann.

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