Gesamtfläche:
54 ha
Wohneinheiten:
ca. 1.200
Freiraum:
ca. 8 ha
Das neue Wohngebiet Fischbeker Heidbrook liegt in Neugraben-Fischbek, im Bezirk Harburg (Karte). Auf dem Areal der ehemaligen Röttiger Kaserne entsteht ein lebenswertes Quartier unmittelbar angrenzend an das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide. Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie kleinteilige Mehrfamilienhäuser mit fantastischem Blick in die Heidelandschaft prägen die Bebauung. Ein umfangreicher Baumbestand, der zu großen Teilen erhalten werden konnte, trägt zum unverwechselbaren und naturverbundenen Charakter des Quartiers bei. Die Vergabe der Grundstücke ist fast vollständig abgeschlossen und viele der Häuser und Bauvorhaben bereits fertiggestellt. Neue Nachbarschaften entwickeln sich im Quartier und die Grün- und Freiflächen mit Spielplätzen und Sportflächen werden rege genutzt. Die angrenzende Uwe-Seeler-Sporthalle wurde saniert.
Projektkoordinatorin
Der ca. 54 Hektar große Fischbeker Heidbrook auf dem Gelände der ehemaligen Röttiger Kaserne liegt im Süd-Westen Hamburgs, an der Grenze zu Niedersachsen. Hier entstehen in direkter Nachbarschaft des Naturschutzgebietes Fischbeker Heide Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser. Ein Supermarkt, eine Drogerie sowie Bäckerei und weitere kleine Gewerbeeinheiten bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern die wichtigsten Dinge für den täglichen Bedarf direkt vor der Tür. Zudem werden zwei Kitas mit insgesamt ca. 250-300 Plätzen gebaut. Angebote für Seniorenwohnungen finden sich zukünftig in den umgebauten und modernisierten Bestandsgebäuden der ehemaligen Kaserne. Für eine gute Erreichbarkeit wurde eine HVV-Buslinie eingerichtet, die das Quartier mit der S-Bahnstation und dem Zentrum Neugraben verbindet. Die in unmittelbarer Nähe liegende Uwe-Seeler-Sporthalle wurde bis Ende 2018 saniert. Sie steht jetzt inklusive der neu gestalteten Außenflächen neben Vereinen und Schulen auch den Bewohnerinnen und Bewohnern des Fischbeker Heidbrooks zur Verfügung. Im Gebiet wurde ein großer Kinderspielplatz auf dem sogenannten Plateau sowie ein Spiel- und Aufenthaltsbereich für Jugendliche realisiert.
Das Besondere an dem neuen Wohnquartier ist die Lage am Rande der Heidelandschaft. Dieses naturverbundene Wohnen wird unterstützt durch einen umfangreichen Baumbestand, der durch aufwändige Verfahren weitestgehend erhalten werden konnte.
Für den Fischbeker Heidbrook (ebenso wie für den Vogelkamp Neugraben) hat die IBA Hamburg die Marke Naturverbunden Wohnen entwickelt, ausgehend von der unmittelbaren Nähe zu zwei großen Naturschutzgebieten. Mehr als nur ein Slogan, spiegelt sie auch eine Haltung wider und will zu einem angemessenen Umgang mit der Natur anregen sowie die Bildung von Nachbarschaften fördern. Daher setzt sie von Beginn an auf Bildungsangebote und Nachbarschaftsaktivitäten. Selbstverständlich spielt das naturverbundene Wohnen ebenfalls in der ganzheitlichen Quartiersentwicklung in vielen Bereichen (Wohnen, Freiraum, Mobilität, Energieeffizienz) eine Rolle.
Hier einige Beispiele:
Kooperationen mit dem NABU:
Bildungs- und Informationsangebote:
Naturverbunden Wohnen in der Quartiersentwicklung
Folgende Auflagen und Regelungen sind für beide Quartiere festgelegt worden, um das Ziel eines nachhaltigen und wertbeständigen Wohnquartiers zu erreichen:
Um die Qualität der Quartiersentwicklung auch im Einfamilienhaussektor zu sichern, ein harmonisches und gestalterisch hochwertiges Gesamtquartier entstehen zu lassen sowie stabile Nachbarschaften zu fördern, wurden der Erwerb eines Grundstücks im Fischbeker Heidbrook an die Umsetzung eines Entwurfs aus dem Hauskatalog „Unsere Vorschläge für naturverbundenes Wohnen“ gebunden. Im Hauskatalog sind Häuser zu finden, die bezugsfertig von Fertighausanbietern angeboten werden und dabei den Qualitäts- und Gestaltungsansprüchen für die Quartiersentwicklung entsprechen. Alle Entwürfe verfügen über den Energiestandard KfW 55 oder besser. Die Auswahl der Angebote erfolgte durch ein hochkarätig besetztes Auswahlgremium mit Vertretern unterschiedlicher Behörden und freien Architekten. Neben der Umsetzung eines dieser Häuser bestand auch die Möglichkeit sich mit einem eigenen Architektenentwurf zu bewerben. Ein Gestaltungsbeirat, ebenso besetzt mit Vertretern unterschiedlicher Behörden und freien Architekten, wacht über die Qualität der Entwürfe und entscheidet, ob diese im Quartier umgesetzt werden dürfen.
Die IBA Hamburg sichert mit einer Qualitätskontrolle die Umsetzung der gestalterischen Vorgaben sowohl bei den Einfamilien- als auch bei den Mehrfamilienhäusern.
2019 werden die letzten Grundstücke für Reihenhäuser sowie einige wenige Grundstücke für Mehrfamilienhäuser vermarktet. 2019/2020 erfolgt der Endausbau der Straßen. Die Kita im Bestandsgebäude eröffnet 2019, die neue Kita auf dem Plateau 2020.
Die IBA Hamburg informiert jährlich in einem öffentlichen Projektdialog über den aktuellen Planungsstand und beantwortet die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern.
Zum Projektverlauf