Gesamtfläche
47 ha
Wohneinheiten
ca. 2.100
Freiraum
ca. 18 ha
Arbeiten BGF
ca. 29.000 m²
Das 47 Hektar große Elbinselquartier im Herzen der Elbinsel Wilhelmsburg (Karte) soll sich zu einem Erfolgsmodell für die gute Nachbarschaft von Wohnen, Gewerbebetrieben, Kleingartenanlagen, Freiflächen sowie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen entwickeln. Ziel ist es, ein Quartier zu schaffen, in dem sich die Interessen aller Beteiligten wiederfinden und in dem sich neue Bewohner:innen, Alteingesessene, Anwohner:innen, Gewerbetreibende, Beschäftigte und Besucher:innen gleichermaßen wohlfühlen.
Mit gemischten Typologien und Architekturen, Wohnungsangeboten zum Mieten (gefördert und freifinanziert) ebenso wie Eigentumsmodellen und Baugemeinschaften entsteht eine in Gestaltung und Bewohnerschaft vielfältige Nachbarschaft. Durch die Entwicklung der drei Wilhelmsburger Gebiete (Elbinselquartier, Wilhelmsburger Rathausviertel und Spreehafenviertel) bildet sich eine Landschaftsachse entlang der Kanäle, die besondere Freiraumqualitäten verspricht.
Christian Hinz
Projektkoordinator
In der interaktiven Quartierskarte können Sie sehen, wie sich das Elbinselquartier entwickelt. Mit Klick auf die Marker sehen Sie, was geplant ist oder bereits existiert. Die Karten werden laufend aktualisiert. In Zukunft finden interessierte Investoren und Baugemeinschaften hier Grundstücksausschreibungen. Schauen Sie sich um und verfolgen Sie, wie das Quartier wächst.(Änderungen vorbehalten, Stand April 2021)
Rund 20 % der insgesamt rund 4.800 geplanten Wohneinheiten im Wilhelmsburger Rathausviertel, Elbinselquartier und Spreehafenviertel sind für Baugemeinschaften vorgesehen. Mit einer Vielfalt an individuellen Konzepten werden sie in den nächsten Jahren die Entwicklung der Quartiere in Wilhelmsburg entscheidend mitprägen.
2021 startete eine Kampagne zur Ansprache diverser Zielgruppen, an die sich ein innovatives Verfahren zur Vergabe der Grundstücke anschloss. Für die ersten 7 Baufelder konnten somit 30 Baugemeinschaftsprojekte ausgewählt werden, die mit vielfältigen Ideen und inhaltlichen Schwerpunkten einen wesentlichen Mehrwert für die Nachbarschaft leisten werden.
Für weitere Baufelder wird das Verfahren in den kommenden Jahren wiederholt.
In der interaktiven Karte können Sie sehen, welche Baufelder für Baugemeinschaften vorgesehen sind. Unter Downloads sind relevante Dokumente und Präsentationen zu finden. Einen Überblick über die Kampagne und das Verfahren erhalten sie auf Zusammen Zuhause in Wilhelmsburg.
Klicken Sie sich durch die Slideshow für Impressionen und Videos zum Thema:
Das neue Quartier zwischen den Kanälen ist eines der fehlenden Puzzleteile im Stadtgefüge Wilhelmsburgs. Es knüpft im Nordwesten an das Reiherstiegviertel und im Süden an das Wilhelmsburger Rathausviertel an und stellt eine bedeutende Verbindung zum nördlich angrenzenden Spreehafenviertel dar. Im Quartier entsteht ein neuer zentraler Park mit einem Quartiersplatz am Wasser, der Bestandteil der Landschaftsachse entlang des Aßmannkanals sein wird. Bestehende Kleingartenanlagen werden integriert, verdichtet und teilweise in Form eines Kleingartenparks zum öffentlichen Erholungsraum.
Im Elbinselquartier finden sich bereits heute Sport- und Kleingartenanlagen, eine Gastronomie mit Bootsverleih, Grünanlagen und Gewerbebetriebe. Die historischen, teilweise denkmalgeschützten Gebäude in der Jaffestraße sind identitätsstiftend und bieten Raum für eine kleinteilige Nutzungsstruktur mit klassischen und kreativen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben.
Die städtebauliche Struktur lehnt sich an den Blockrandstrukturen des Reiherstiegviertels an, ist aber stärker differenziert und bietet Raum für eine Vielzahl von Gebäudetypologien und Entwicklungsmöglichkeiten, die Abwechslung und soziale Durchmischung garantieren: Wohn- und Geschäftshäuser im Blockrand, Mehrfamilienhäuser mit zum Teil gewerblicher Erdgeschossnutzung sowie Häuser für Baugruppen oder Reihenhäuser zum Eigenheimerwerb. Vorbild sind hierbei traditionelle, vielfältige Viertel, wie der Amsterdamer Grachtengürtel. Dieses bunte Bild passt zum Charakter Wilhelmsburgs und gibt dem Quartier einen besonderen Charme.
Das Ziel ist die Umsetzung des Hamburger Drittelmixes und die Schaffung von Wohnraum für alle in der Stadt lebenden Menschen. Von klassischen Mehrzimmerwohnungen für Familien bis hin zu Angeboten für Seniorinnen und Senioren, Studierende, Personen mit geringem Einkommen, Menschen mit Behinderungen und weitere Zielgruppen. Auch auf zukünftige Lebenswelten will die IBA Hamburg reagieren, mit flexiblen Grundrissen oder der Kombination von Wohnen und Arbeiten. Hinzu kommt ein großer Anteil von Grundstücksangeboten für Baugemeinschaften.
An zentraler Stelle im Park am Quartiersplatz entsteht ein Schulcampus mit einer Grund- und einer Stadtteilschule. Der Schulcampus soll um zusätzliche Bildungs- und Gemeinbedarfsangebote für Anwohnende und Nachbarn ergänzt werden. Im Projektgebiet sind zudem vier Kindertagesstätten geplant.
Das Elbinselquartier ist an den ÖPNV über Busverbindungen sowie die S-Bahn Station Wilhelmsburg angeschlossen. Im Koalitionsvertrag von 2020 bekennt sich der neue Senat zur Umsetzung der Baumaßnahmen und der Weiterentwicklung der U4 in Richtung Grasbrook und Veddel. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Kleinen Grasbrooks soll die U4 bis dorthin geplant werden. Darüber hinaus sollen auch die Grundlagen für eine Entwicklung über den Grasbrook hinaus geschaffen werden. Trassenverläufe sollen untersucht und, wenn möglich, Flächen freigehalten werden. Dies gilt laut Koalitionsvertrag insbesondere für das nördliche Wilhelmsburg.
Die Grundlage für die Entwicklung der zentralen Wilhelmsburger Projekte Elbinselquartier und Wilhelmsburger Rathausviertel ist die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße, die derzeit die Gebiete in Nord-Süd-Richtung durchschneidet. Ende 2019 wird die neue Trasse entlang der östlich der Gebiete verlaufenden Bahnlinie in Betrieb genommen und die derzeitige Trasse nach der Stilllegung zurückgebaut. So können auf einer Gesamtfläche von etwa 80 Hektar in den beiden Projektgebieten durch die IBA Hamburg GmbH neue Quartiere zum Wohnen und Arbeiten entwickelt werden. Auf städtischen Flächen entstehen hier ca. 3.700 Wohnungen, neue Gewerbeflächen, Kindertagesstätten, eine Grund- und Stadtteilschule sowie eine Landschaftsachse mit Kleingärten, Sport-, Freizeit- und Erholungsangeboten. Die Radwegeverbindung mit parallelem Fußgängerweg bietet das besondere Erlebnis, an der Landschaftsachse spazieren zu gehen oder mit dem Rad entlang zu fahren.
Von Anfang April 2016 bis Mitte Juli 2016 führte die IBA Hamburg GmbH in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb "Auf gute Nachbarschaft - Wohnen und Arbeiten zwischen den Kanälen" durch. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, mit der bereits vor Erstellung der Auslobungsunterlagen begonnen worden ist, wurde dem Projekt "Perspektiven! Miteinander planen für die Elbinseln" der Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg und seinen Kooperationspartnern, dem Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg und dem vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V., übertragen. Details und Ergebnisse zum Beteiligungsverfahren finden Sie unter www.perspektiven-elbinseln.de.
Am 14. Juli 2016 entschied sich das Preisgericht, bestehend aus acht Fachpreisrichtern sowie fünf Sachpreisrichtern mit nur einer Gegenstimme für den Entwurf von Hosoya Schaefer Architects AG mit Agence Ter. Zwei Tage zuvor hatten die sieben teilnehmenden Planungsbüros ihre Entwürfe in einer öffentlichen Abschlusspräsentation vorgestellt. Über 100 Bürgerinnen und Bürger setzten sich daraufhin mit den Entwürfen auseinander und sprachen sich ebenfalls dafür aus, dass der Entwurf von Hosoya Schaefer Architects und Agence Ter - neben zwei weiteren Entwürfen - die Belange des Stadtteiles am besten umsetzt.
Die IBA Hamburg informiert jährlich in einem öffentlichen Projektdialog über den aktuellen Planungsstand und beantwortet die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Die Aufzeichnungen finden Sie in unserer Mediathek.
Derzeit wird für das Elbinselquartier unter der Federführung des Bezirksamts Hamburg-Mitte Baurecht geschaffen. Derzeit erfolgt der Rückbau der alten Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße. Die Vermarktungsaktivitäten für das Elbinselquartier haben 2021 mit einem Interessenbekundungsverfahren für Baugemeinschaften begonnen. Interessierte Investoren, Wohnungsbaugesellschaften und Baugemeinschaften finden auf dieser Seite weitere Grundstücksangebote, sobald für diese die Vermarktung beginnt. Grundstücke für Einfamilienhäuser sind nicht vorgesehen. Für den Verkauf und die Vermietung von Wohnungen ist die IBA Hamburg nicht zuständig.
Zum Projektverlauf
Die drei Projektgebiete Spreehafenviertel, Elbinselquartier und Wilhelmsburger Rathausviertel erstrecken sich vom Norden der Insel hin bis zum Inselpark. Das Wohnungsbaupotenzial liegt hier bei rund 4.800 neuen Wohneinheiten. Besonderheit ist die grüne Achse, die durch die Entwicklungen entsteht.
Mit Georgswerder im Osten der Insel kommen weitere rund 190 Wohneinheiten sowie Gewerbe hinzu.
Weitere rund 800 Wohneinheiten können in den Gebieten Georg-Wilhelm-Höfe und Inselparkquartier entstehen. Hier laufen derzeit die planerischen/bebauungsplanrechtlichen Verfahren bzw. sind in Vorbereitung.