Im Rahmen komplexer Stadtentwicklungsprozesse ist eine umfassende Information und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Grundstückseigentümerinnen- und eigentümern, lokalen Akteuren, Initiativen, Kammern und Verbänden sowie künftigen Investoren und Bauherren wichtig und zielführend. Wertvolles lokales Wissen der Anwohnerinnen und Anwohner, Ideen, Wünsche und Bedarfe der verschiedenen Interessengruppen sowie konstruktive Kritik unterstützen eine qualitätvolle, zukunftsfähige und nachhaltige Quartiersentwicklung.
Die IBA Hamburg möchte die Öffentlichkeit über den gesamten Planungsprozess hinweg zur Mitwirkung und Beteiligung einladen. Dafür entwickelt sie Formate, die möglichst viele Zielgruppen erreichen und den gesamten Entwicklungsprozess von der Masterplanung bis hin zur Gestaltung eines Spielplatzes begleiten. Von Anfang an wird dabei der Grad der Einflussnahme klar kommuniziert, sodass alle Beteiligten wissen, wo Raum für Veränderung besteht und wo fachliche oder politische Entscheidungen bereits gesetzt sind.
Voraussetzung für solch eine transparente Beteiligung auf Augenhöhe sind offene Verfahren, die Raum für Impulse, Anregungen und Veränderungen lassen, wie beispielsweise der Wettbewerbliche Dialog Oberbillwerder oder das Workshopverfahren Spreehafenviertel.
„Ich bin für eine ernsthafte Beteiligung aller an der Entwicklung der Stadt interessierten Bürgerinnen und Bürger, Interessengruppen, Vertreter und Verbände über das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß hinaus. Wir müssen eine breite Öffentlichkeit beim notwendigen Um- und Weiterbau der Stadt mitnehmen, die Relevanz erklären, die Komplexität in transparenten Verfahren handhabbar machen.“ (Interview Zeit Online)
FRANZ-JOSEF HÖING
Hamburger Oberbaudirektor