ThementreffWohnangebot der Jugend-/Familienhilfe
Wohnangebote im Rahmen der Jugend- und Familienhilfe
Durch die feste Verankerung von Angeboten der Jugend- und Familienhilfe wird eine bedarfsgerechte, starke und soziale Infrastruktur sichergestellt, welche auf die Bedürfnisse besonders schützenswerter Zielgruppen eingeht. Hierbei liegt der Fokus auf zwei zentralen Bausteinen: den Ausbau der Unterbringungskapazitäten durch die Schaffung verschiedener Wohnformen für sozial belastete Familien, Kinder und Jugendliche und die Weiterentwicklung von Unterstützungs- sowie Beratungsstrukturen. Ziel ist möglichst der Erhalt des Familienverbundes und die Vermeidung von Fremdunterbringung, Stärkung der Elternverantwortung und erzieherischen Kompetenzen durch praktische Unterstützung und Begleitung im Alltag.
Geplante Angebote
Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften (SPLG) sind familienanaloge Betreuungsformen für jüngere Kinder, die für einen längeren Zeitraum stationärer Hilfe zur Erziehung in einer kleinen Betreuungseinheit bedürfen. Die Betreuenden der SPLG leben mit höchstens fünf Kindern rund um die Uhr in häuslicher Gemeinschaft. Sie bieten einen individuellen und stützenden Lebensort an und integrieren die Kinder in das bereits bestehende soziale Umfeld. In den Wilhelmsburger Neubauquartieren sind fünf SPLG mit jeweils ca. fünf Plätzen geplant. Eine SPLG verteilt sich auf eine Fläche von etwa 250 m² BGF.
Wilhelmsburger Rathausviertel: 1 Wohneinheit
Elbinselquartier: 3 Wohneinheiten
Spreehafenviertel: 1 Wohneinheit
Oberbillwerder: XX
Fischbeker Reethen: XX
Im Rahmen der Quartiersentwicklung sind vier betreute Wohneinrichtungen für alleinerziehende Elternteile, die aufgrund ihrer Persönlichkeitsentwicklung Unterstützung bei der Pflege und Erziehung ihres Kindes unter sechs Jahren bedürfen, geplant. Eine Einrichtung besteht jeweils aus fünf bis zehn Wohneinheiten, die sich auf eine Gesamtfläche von etwa 400 m² BGF verteilen.
Wilhelmsburger Rathausviertel: 5-10 Wohneinheiten
Elbinselquartier: 5-10 Wohneinheiten
Spreehafenviertel: 10-20 Wohneinheiten
Oberbillwerder: XX
Fischbeker Reethen: XX
Im Spreehafenviertel ist die Einrichtung einer stationären Wohngruppe für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren mit bis zu 10 Plätzen auf rund 500 m² BGF geplant. Diese Wohnform stellt eine sogenannte „Erziehungshilfe mit Bett“ dar – ein auf längere Zeit angelegter Lebensort mit einer gewährleisteten Betreuung vor Ort über Tag und Nacht an sieben Tagen die Woche. Ziel ist es, stabile Lebensbedingungen zu schaffen, die denen einer familiären Umgebung möglichst nahekommen und den Kindern eine intensive Förderung und verlässliche Alltagsstruktur bieten. Es ist denkbar, die Wohngruppe mit ein bis drei Wohneinheiten im gleichen Haus oder in unmittelbarer Nachbarschaft zu kombinieren. Ältere Jugendliche ab 16 Jahren könnten vom Wohngruppenteam zum verselbständigten Wohnen mitbetreut werden.
In den Wilhelmsburger Neubauquartieren sind Einrichtungen der Heimerziehung oder sonstige betreute Wohnformen geplant, in denen Jugendwohngruppen betreut werden. Diese Wohnformen richten sich an Jugendliche, die zeitweilig oder längerfristig nicht in ihren eigenen Familien leben können und in einer Gruppengröße von etwa acht Personen, von Jugendhilfeträgern betreut werden. In Abhängigkeit zum Alter und pädagogischen Betreuungsbedarf sind diese Wohngruppen stationär (rund um die Uhr) oder teilstationär (zu bestimmten Zeiten) betreut.
Außerdem werden Wohnformen mit intensiver sozialpädagogischer Einzelbetreuung benötigt. Diese beherbergen Jugendliche, die eine intensive Unterstützung zur sozialen Integration und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung bedürfen. Die Hilfe ist grundsätzlich auf längere Zeit angelegt und soll auf die individuellen Bedürfnisse des Jugendlichen zugeschnitten sein.
Es besteht Bedarf für insgesamt fünf Wohneinheiten mit einer Größe von etwa 350 m² BGF je Einheit. Da in Wohngruppen auch herausfordernde Kinder mit besonderen Betreuungsbedarfen (intensivpädagogische Wohngruppe/sog. „Systemsprenger“) betreut werden können, sind entsprechende Maßnahmen zur Verträglichkeit frühzeitig zu berücksichtigen.
Elbinselquartier: 3 Wohneinheiten
Spreehafenviertel: 2 Wohneinheiten
Oberbillwerder: XX
Fischbeker Reethen: XX
Im Rahmen des Programms „Hier wohnt Hamburgs Jugend“ ist in den Wilhelmsburger Neubauquartieren Wohnraum für Jugendliche bzw. Jungerwachsene geplant, der bisher im Rahmen von Hilfen zur Erziehung stationär untergebracht war. Der Einzug in den eigenen Wohnraum stellt den Übergang aus der Erziehungshilfe auf den angespannten Hamburger Wohnungsmarkt sicher. Im Rahmen der Quartiersentwicklung sind zwölf entsprechende Wohneinheiten vorgesehen, die eine BGF von ca. 35 m² je Wohnung aufweisen und im Verbund von mindestens drei Wohneinheiten entstehen sollen.
Wilhelmsburger Rathausviertel: 3 Wohneinheiten
Elbinselquartier: 6 Wohneinheiten
Spreehafenviertel: 3 Wohneinheiten
Oberbillwerder: XX
Fischbeker Reethen: XX
Auf einer Gesamtfläche von ca. 1.300 m² BGF sollen zusätzlich trägergestützte, bedarfsgerechte Wohnangebote der Jugend- und Familienhilfe realisiert werden. Dabei steht im Mittelpunkt, vielfältige Wohnformen zu schaffen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingehen.
Wilhelmsburger Rathausviertel: ca. 700 m² BGF
Elbinselquartier: ca. 600 m² BGF
Oberbillwerder: XX
Fischbeker Reethen: XX
Mit dem Titel Haus für Wilhelmsburg (HfWHB) ist das Interesse verknüpft, die soziale Infrastruktur im Einzugsgebiet des Jugendamtes Wilhelmsburg so weiterzuentwickeln, dass sozioökonomisch benachteiligte Familien in ihrem Sozialraum auf eine optimale Unterstützungsstruktur zugreifen können, wodurch das Ausmaß der auswärtigen Unterbringungen reduziert wird. Das Arbeitsprinzip im HfWHB ist die ganzheitliche Arbeit mit Familien. Insbesondere vor dem Hintergrund gesetzlicher Veränderungen (Kinder- und Jugendstärkegesetz) ist eine integrierte Planung von Jugendhilfe und Eingliederungshilfe erforderlich. Im HfWHB sollen sich verschiedene Professionen und Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Rechtskreisen und Sozialleistungssystemen vernetzen und in gemeinsamer Abstimmung und in Kombination Unterstützungs- und Hilfesysteme für die Familien bilden. Das HfWHB soll im Wilhelmsburger Rathausviertel in zentraler Lage realisiert werden.
Weitere ThementreffsHier erhalten Sie weitere Infos zu den Wohnformen im Quartier.
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