Baukosten bis zum Himmel – Wie der neue Hamburg-Standard gegensteuern soll

Ob steigende Baukosten, strenge Normen oder das umstrittene Erbbaurecht – Podcastgast Andreas Breitner nimmt kein Blatt vor den Mund: „Erbbaurecht ist bei unseren Mitgliedsunternehmen beliebt wie Fußpilz.“ Warum diese Form der städtischen Grundstücksvergabe dennoch historisch gewachsen ist, aber heute bei Genossenschaften auf Widerstand stößt, erklärt er pointiert und mit Blick auf die Realität der Wohnungsunternehmen.
In der neuen Folge von "Hallo Hamburg! Stadt neu bauen" spricht Gastgeberin Sabine de Buhr, städtebauliche Leitung der IBA Hamburg, mit Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), über die dringendsten Herausforderungen und wegweisende Ansätze für den Wohnungsbau in Hamburg. Ein Hoffnungsträger ist der Hamburg-Standard – eine freiwillige Vereinbarung zur Kostenreduktion und Prozessoptimierung im Hamburger Wohnungsbau. Breitner lobt die breite Allianz hinter dem Projekt: „Der Hamburg-Standard ist eine konzertierte Aktion – alle, die am Bau beteiligt sind, haben mitgewirkt.“ Wie sich diese Maßnahmen in der Praxis bewähren können, zeigt sich unter anderem im IBA-Modellquartier Wilhelmsburger Rathausviertel. Im Gespräch wird darüber diskutiert, wie aus Konzepten gebaute Realität wird – und warum gemeinsame Werte und echte Kooperation entscheidend sind, um kostengünstigen und zugleich qualitätsvollen Wohnraum zu schaffen.
Diese Podcastfolge bietet klare Worte, fundierte Perspektiven und macht das gemeinsame Ziel deutlich: ein Hamburg, in dem sich alle das Wohnen leisten können.