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Ausgabe 08/2025

NEWSLETTER

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten des IBA Hamburg-Newsletters,

mit der jetzt vielleicht noch anstehenden Hitze des Sommers hoffen wir, dass Sie angemessene Abkühlung finden, während wir Ihnen in unserem Sonder-August-Newsletter die neuesten Maßnahmen zur Hitzevorsorge in den IBA Hamburg Quartieren Fischbeker Reethen und Oberbillwerder präsentieren. Initiativen zur Regenwasserbewirtschaftung, Begrünung und Klimaanpassung sind fest in unserer städtebaulichen Planung verankert.

Unser Ziel ist es, die lokalen Gemeinschaften dabei zu unterstützen, Regenwasser direkt vor Ort zu halten, die Verdunstung zu fördern und die Aufenthaltsqualität im Freien auch bei brütender Sommerhitze zu verbessern. Dazu setzen wir auf ergänzende Maßnahmen wie Verschattung, helle Oberflächenmaterialien und die Sicherung der Frischluftzufuhr.

Diese Themen bieten nur einen kleinen Einblick in unsere umfassende Arbeit. Viele weitere Aspekte finden Sie in unserer Nachhaltigkeitsbroschüre.

Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand, indem Sie uns auf LinkedIn und unserem Instagram-Kanal folgen. Und vergessen Sie nicht, einen Blick auf unsere aktuellen Jobangebote zu werfen.

Genießen Sie den Sommer und viel Spaß beim Lesen!


Herzliche Grüße
Ihr Team der IBA Hamburg
01

Rückhalten, Verdunsten und Kühlen

Die Quartiere Fischbeker Reethen und Oberbillwerder orientieren sich hinsichtlich des Regenwassermanagements am Schwammstadtprinzip. Dieses verfolgt das Ziel, Niederschlagswasser vor Ort zu halten, zu versickern und verdunsten zu lassen, um die Auswirkungen von Hitzeperioden und Starkregenereignissen zu minimieren.
 
In den Fischbeker Reethen wird ein System aus offenen Entwässerungsrinnen, Bodenmulden und Gräben realisiert. Die Freiräume dienen dabei auch als Retentionsflächen, indem sie zur temporären Speicherung von Niederschlagswasser beitragen. Zusätzlich übernimmt der zentral gelegene Fischbeker Teich eine Funktion bei der Verdunstungskühlung. Die oberflächennahe Entwässerung der Straßen unterstützt diesen Effekt. Auch für private Grundstücke gelten Vorgaben zur Rückhaltung und Versickerung von Regenwasser.
 
Oberbillwerder verfolgt einen vergleichbaren Ansatz: Ein System aus Gräben, naturnah gestalteten Mulden, Rückhaltebecken und Retentionsgründächern leitet Regenwasser oberflächennah ab. Aufgrund der geologischen Bedingungen wird ein Teil des Wasseraufkommens gezielt über Drainagesysteme abgeführt. Der Grüne Loop übernimmt hierbei eine Mehrfachfunktion, denn neben der Retention dient er auch als gestalterisches Element und trägt zur Mikroklimaverbesserung bei. In Verbindung mit der Zentralen Achse, dem Retentionsbereich im Nordwesten sowie multifunktional nutzbaren Platzflächen entsteht ein abgestimmtes Regenwasserkonzept mit hoher räumlicher Integration.

Schauen Sie sich dazu auch unseren Erklärfilm zur Entwässerung von Oberbillwerder an.

Visualisierung © IBA Hamburg / ADEPT mit Karres + Brands
02

Begrünen, Bepflanzen und Beleben 

In den Quartieren Fischbeker Reethen und Oberbillwerder ist die Integration von Begrünung ein zentraler Bestandteil der städtebaulichen Planung. Ziel ist es, durch zusammenhängende und ausreichend dimensionierte Grünflächen auf verschiedenen Ebenen – von Straßenräumen bis hin zu privaten Grundstücken – einen funktionalen Beitrag zum Klimaschutz und zur Aufenthaltsqualität zu leisten.
 
In den Fischbeker Reethen werden grüne Nord-Süd-Achsen entlang der Rethenbek und des Fischbeker Boulevards sowie eine Ost-West-Achse mit einem Blau-Grünen Band umgesetzt. Diese Grünzüge orientieren sich am Schwammstadtprinzip und tragen zugleich zur Durchgrünung des Quartiers bei. Ergänzend erfolgt die Bepflanzung aller Straßen mit Bäumen. Für private Flächen gelten gemäß Bebauungsplan und Gestaltungsleitfaden Vorgaben zur Entsiegelung sowie zur Begrünung von Dächern und Fassaden. 

Auch im Quartier Oberbillwerder bildet eine durchgängige Grünverbindung, der sogenannte Grüne Loop, die landschaftsplanerische Grundlage. Straßenbegleitende Baumreihen sowie ergänzende Vorgaben zur Begrünung im privaten Bereich sichern ein zusammenhängendes Grünsystem. Die gestalterischen und technischen Anforderungen sind verbindlich im Bebauungsplan sowie im Gestaltungsleitfaden geregelt.

Visualisierung © IBA Hamburg / moka Studios
03

Verschatten, Rückstrahlen und Freihalten 

Ergänzend zu Begrünung und dem Regenwassermanagement werden in beiden Quartieren Maßnahmen umgesetzt, die auf Verschattung, Reduzierung von Aufheizung und Sicherung von Luftaustausch abzielen.
 
Straßenräume werden sowohl in den Fischbeker Reethen als auch in Oberbillwerder durch ein optimiertes Straßenbaumkonzept ergänzt. Ziel ist es, innerhalb der Rahmenbedingungen für Verkehr und Nutzung eine möglichst hohe Verschattungsleistung zu erzielen. Die Verwendung heller Oberflächenmaterialien für Wege, Plätze und Fassaden ist ebenfalls Bestandteil der Planung und soll zur Reduktion von Oberflächentemperaturen beitragen. Die Auswahl dieser Materialien erfolgt gemäß den Vorgaben der jeweiligen Gestaltungsleitfäden.
 
Zur Förderung der Durchlüftung sind in den Fischbeker Reethen insbesondere die Nord-Süd-Achsen wie die Reethenbek als Luftleitbahnen konzipiert. Eine mikroklimatische Analyse zeigt dort eine vorteilhafte nächtliche Luftzirkulation. In Oberbillwerder unterstützt die Anordnung der Straßen sowie der Blau-Grünen Bänder den nächtlichen Zustrom kühler Luft in das Quartier. Diese strukturellen Maßnahmen tragen zur Belüftung bei und sind integraler Bestandteil der städtebaulichen Gesamtplanung.

Visualisierung © IBA Hamburg / ADEPT mit Karres + Brands
IBA Hamburg GmbH
Am Zollhafen 12
20539 Hamburg
www.iba-hamburg.de
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