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Ausgabe 07/2023

NEWSLETTER

01

Wettbewerb Grüner Loop und Aktivitätspark

Am 11. Juli entscheidet sich der Wettbewerb zur Gestaltung des grünen Freiraums von Oberbillwerder. Einen Tag vorher kann die Öffentlichkeit im Bergedorfer KörberHaus die Arbeiten kritisch beurteilen und Anregungen geben.

02

Personenunterführung in Neugraben nimmt Gestalt an

Die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Im südlichen Abschnitt des Quartiers Vogelkamp Neugraben, an den Königswiesen, baut die IBA Hamburg eine Verlängerung der Personenunterführung zum S-Bahnhof Neugraben.

03

Reges Interesse auf dem Projektdialog Oberbillwerder

Information und Diskussion standen am 3. Juli im Mittelpunkt des Projektdialogs Oberbillwerder. Die IBA Hamburg und das Bezirksamt Bergedorf stellten sich Fragen rund um Verkehr, Entwässerung und Bebauungsplan.

04

Fünf Fragen an Feuerwerker Patrick Bahl

Unter der Alttrasse der Wilhelmsburger Reichsstraße liegen noch Blindgänger und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Für die IBA Hamburg ist daher die Kampfmittelräumung Nord GmbH unter der Aufsicht von Patrick Bahl seit Mai 2022 vor Ort und wurde ausgerechnet gestern noch einmal fündig.

05

Podcast: Wie gelingt die Mobilitätswende in der Stadt?

Über Mobilität und Verkehr lässt sich jederzeit streiten. In dieser Folge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ wird mit dem Verkehrsexperten und -planer Konrad Rothfuchs über die kritischen Stellschrauben der Mobilitätswende diskutiert.

06

Rückblick: Hallo Hamburg! Stadt neu bauen

Auf der Veranstaltung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers am 23. Juni brachte die IBA Hamburg eine Vielfalt an Expert:innen zusammen, die die Herausforderungen der Stadtentwicklung aus ihrer Perspektive beleuchteten.

07

Erfolgreiches Stadtteilfest in Georgswerder

Das Stadtteilfest auf dem Quartiersplatz Georgswerder am 17. Juni war ein tolles Erlebnis für die Nachbarschaft. Bei bestem Sommerwetter begegneten sich hier hinzugezogene Familien und Alteingesessene.

01

Wettbewerb Grüner Loop und Aktivitätspark

Mit dem Grünen Loop und dem Aktivitätspark entstehen im neuen Stadtteil Oberbillwerder bedeutsame Frei- und Grünflächen für Mensch und Natur. Mit ca. 131.900 m² bildet der Grüne Loop das Herzstück mit einer großen Parkstruktur, die eine Verbindung zwischen den Quartieren, zu den zentralen Orten sowie zu Nachbarstadtteilen schafft. Der geplante Aktivitätspark wird zum Zentrum für Sport und Bewegung. Schulklassen, Vereine und Anwohnende finden hier gleichermaßen eine Vielzahl an Angeboten.

In einem Wettbewerb waren Planungsbüros dazu aufgerufen, detaillierte Konzepte zur Gestaltung des Grünen Loops und des Aktivitätsparks zu erstellen. Die eingereichten Entwürfe werden am 10. Juli 2023 öffentlich vor der Entscheidung des Preisgerichts im KörberHaus ausgestellt. Bürger:innen haben die Möglichkeit, sich in einem Fragebogen zu äußern und Anregungen zu geben. Die Erkenntnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung werden am Folgetag im Rahmen des Preisgerichts vorgestellt.

Bitte beachten Sie: Bis zur Entscheidung des Preisgerichts am 11. Juli 2023 unterliegen alle Wettbewerbsentwürfe der Vertraulichkeit. Im Rahmen der öffentlichen Bürger:innenbeteiligung darf nicht fotografiert oder gefilmt werden.

Grafik © Marta Drozdova
02

Personenunterführung in Neugraben nimmt Gestalt an

Die tiefbaulichen Arbeiten im Vogelkamp Neugraben starteten mit dem Aushub der Baugrube im Mai. Jetzt wird auf der ausgehobenen Fläche die 27 Meter lange Unterführung hergestellt, die dann im Anschluss auf Verschubbahnen unter die Gleise eingeschoben wird. Dabei werden 12 große Hydraulikzylinder zum Einsatz kommen, die den 900 Tonnen schweren Rahmen anheben. Diese Maßnahmen führen im Sommer zu zeitweisen Einschränkungen im Zugverkehr. Die Deutsche Bahn und der HVV werden rechtzeitig über temporäre Sperrzeiten informieren. Diese dauern in unterschiedlich langen Zeitabschnitten noch bis zum 25. August.

Foto © IBA Hamburg / Arne von Maydell
03

Reges Interesse auf dem Projektdialog Oberbillwerder

Beim diesjährigen Projektdialog Oberbillwerder am 3. Juli 2023 waren gut 70 Zuschauer:innen in das Kulturzentrum KulturA in Neuallermöhe gekommen. Die Veranstaltung wurde auch via Livestream rege verfolgt.

Nach der Begrüßung durch Kay Gätgens, der sich dabei als neuer IBA Hamburg Geschäftsführer vorstellte, wandte sich Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann an das Publikum. Sie betonte den Anspruch, Oberbillwerder zu einem lebenswerten Stadtteil mit einem funktionierenden Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten zu entwickeln. Kay Gätgens machte deutlich, wie wichtig der öffentliche Austausch ist, der in der langjährigen Entwicklung Oberbillwerders zu neuen Ideen und Innovationen führen kann.

IBA Hamburg Projektkoordinator Christian Faber informierte über den Stand der Planungen und Maßnahmen in Oberbillwerder. Schwerpunkte waren die Funktionsplanung für einzelne Bauabschnitte, die nachhaltige Gestaltung von Gebäuden sowie das Mobilitätskonzept. Christian Faber ging auch auf Themen wie die Entwässerung, die Fahrradinfrastruktur und den Planungs-Wettbewerb zum Grünen Loop ein, der am 11. Juli entschieden wird. Anschließend erinnerte er an das dazugehörige Bürgerbeteiligungsverfahren, zu dem wir am 10. Juli alle Interessierten einladen.

Im Anschluss nutzten Teilnehmer:innen die Möglichkeit im Saal und per E-Mail-Fragen zu stellen, beispielsweise zur Verkehrsanbindung Oberbillwerders, zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen in den Nachbarstadtteilen und zur gesundheitlichen Versorgung.

Wer den Projektdialog verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung in voller Länge hier ansehen. Die Präsentation der IBA Hamburg können Sie hier herunterladen.

Foto © IBA Hamburg / Arne von Maydell
04

Fünf Fragen an Feuerwerker Patrick Bahl

Patrick Bahl´s vollständige Berufsbezeichnung lautet: Fachtechnische Aufsichtsperson nach § 20 SprengG bei der Kampfmittelräumung Nord GmbH. Bereits kurz nach Beginn des Rückbaus der Wilhelmsburger Reichsstraße im Jahr 2019 werden die Flächen auf Kampfmittel wie Bomben und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Patrick Bahl stieg 2022 auf der alten Trasse ein und wurde diverse Male fündig – so auch gestern nahe der Dratelnstraße in Wilhelmsburg. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde ausgegraben und am späten Abend schließlich erfolgreich entschärft.

Wie kamen Sie zu Ihrem heutigen Beruf?

Ich komme aus Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Dort war ich als Chemielaborant tätig. Vor vier Jahren war mein Schwager hier auf der Wilhelmsburger Reichsstraße noch der verantwortliche Feuerwerker als er mich fragte, ob ich Lust auf Veränderungen hätte. Da stieg ich spontan bei seiner privaten Firma, der Kampfmittelräumung Nord GmbH aus Henstedt-Ulzburg, ein. Angefangen habe ich zuerst als Munitionsräumarbeiter. Daran schloss sich mein Einführungslehrgang zur Kampfmittelbergung in Dresden an. Das ist wichtig, um erste Erfahrungen zu sammeln. Erst nach einem Jahr geht es zum Sondierlehrgang. Insgesamt zwei Jahre begleitete ich dann den Feuerwerker auf diversen Einsätzen in Norddeutschland und unterstützte ihn als Sondierer. Die Ausbildung zum Feuerwerker dauerte neun Wochen lang. Seit 2022 habe ich hier in Wilhelmsburg meinen ersten Einsatz als verantwortlicher Feuerwerker.

Welche Flächen müssen denn in Hamburg sondiert werden?

Jedes Bundesland hat da andere Vorschriften: In Hamburg muss sich eine Baufirma bei allen Erdeingriffen zunächst eine Kampfmittelauskunft einholen. Ob das schlichte Umsetzen einer Laterne oder die Großbaustelle wie hier in Wilhelmsburg, da wird kein Unterschied gemacht. Die Regeln gelten auch für Privatgrundstücke. Für alle Gebiete liegt ein detailliertes Kampfmittelbelastungskataster mit roten und grünen Bereichen vor, welches kontinuierlich aktualisiert wird. Auf dem Streckenverlauf der Wilhelmsburger Reichsstraße gibt es einige rote Bereiche, sogenannte Flächen mit allgemeinem Bombenblindgängerverdacht, sowie mehrere ausgewiesene Bombenblindgängerverdachtspunkte. Die IBA Hamburg hat dieses Projekt für eine tiefenunabhängige Freigabe ausgeschrieben.


Weiterlesen können Sie hier.

Foto © IBA Hamburg / Arne von Maydell
05

Podcast: Wie gelingt die Mobilitätswende in der Stadt?

In Hamburg entwickelt sich zufolge einer aktuellen Studie der Individualverkehr mit dem PKW deutlich zurück. Die erfolgreiche Stärkung des Radverkehrs bei Entfernungen bis zu 8 km sind von großer Bedeutung, argumentiert Verkehrsexperte und -planer Konrad Rothfuchs

Sabine de Buhr, Städtebauliche Leiterin der IBA Hamburg, sieht die Akzeptanz der Bevölkerung als bedeutsam für die Verkehrsentwicklung an, setzt aber auch auf mutige Verkehrsversuche, um Erfahrungen sammeln zu können. Gemeinsam diskutiert werden die Dauerbrenner der Verkehrsplanung wie sichere Radwege, Geschwindigkeitsbeschränkungen, der Ausbau des ÖPNV, Parkverbote sowie Anwohner:innenparken. „Verkehr ist ein Thema, das man behutsam entwickeln muss“, sagt Konrad Rothfuchs, der seine Arbeit auch mit Verkehrspsychologie beschreibt. Ein weiteres Thema im Podcast ist das autonome Fahren mit seinen Chancen und Risiken.

Diesen und alle weiteren Podcast-Folgen finden Sie in unserer Mediathek.

Foto © Roman Pawlowski
06

Rückblick: Hallo Hamburg! Stadt neu bauen

Im Schuppen 29 am Baakenhafen in der HafenCity standen Themen wie Wohnen, lebenswerte Stadt, Nachhaltigkeit, Freiraum, Flächenkonkurrenz und Mobilität im Zentrum der Diskussion. In moderierter Runde galt es die unterschiedlichen Interessen zwischen den Akteur:innen in der Stadtplanung aufzuzeigen und Lösungen mit Gästen und Publikum zu diskutieren. Alle Expert:innen des gut besuchten Abends waren schon einmal zu Gast in dem gleichnamigen IBA Hamburg Podcast.

Durch das abwechslungsreiche Programm führte Prof. Dr. Gesa Birnkraut die mehr als 100 Gäste. Seitens der IBA Hamburg wurde die Veranstaltung von Geschäftsführer Kay Gätgens, der Städtebaulichen Leiterin Sabine de Buhr, Projektkoordinatorin Philippa Dorow sowie der Leiterin Kommunikation und Marketing Anke Hansing inhaltlich begleitet. Die Diskussion erfolgte in drei Schwerpunkt-Gruppen unter Einbindung des Publikums.

Diese Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „Die ganze Stadt“. Im Rahmen des Hamburger Architektur Sommer 2023 zeigt diese Ausstellung der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen noch bis zum bis 14. Juli 2023 das gesamte Spektrum an planerischen Ideen für die Zukunft der Hansestadt.

Foto © IBA Hamburg / Bente Stacowske
07

Erfolgreiches Stadtteilfest in Georgswerder

Auf dem von lokal aktiven Initiativen und Vereinen organisierten Fest in Georgswerder gab es für die knapp 500 Besucher:innen zahlreiche Bewegungs- und Spielangebote, Kinderschminken, Bastel- und Kunstaktionen, einen Schul-Flohmarkt sowie leckere Snacks und Getränke.

Auch Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, nutzte das Fest, um in lockerer Atmosphäre mit den Bürger:innen ins Gespräch zu kommen. An unserem Infostand begrüßte ihn IBA Hamburg Geschäftsführer Kay Gätgens. Beide freuten sich über die Gelegenheit, Georgswerders Bewohner:innen besser kennenzulernen.

Foto © IBA Hamburg / Bente Stachowske
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