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Ausgabe 07/2022

NEWSLETTER

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Erste Baugemeinschaften ausgewählt

Das Interesse war riesig und die Bewerbungen ideenreich. Die IBA Hamburg erteilte die Zuschläge für 7 Baufelder an insgesamt 30 Baugemeinschaften im Wilhelmsburger Rathausviertel und im Elbinselquartier.

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Neuer Architektenpool der IBA Hamburg

Insgesamt 28 Architekturbüros wurden für den Architektenpool der IBA Hamburg ausgewählt. Aus diesem können die Wilhelmsburger Baugemeinschaften eine:n Partner:in für die Gestaltung ihrer Projekte auswählen.

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Erster Bürgermeister eröffnet Quartierseingang

Hochwertig, einladend, identitätsstiftend und nur 30 Minuten von der Hamburger City entfernt: Der Vogelkamp Neugraben hat jetzt einen attraktiven Eingang mit einem barrierefreien Zugangsgebäude, Wohnbebauung und einem Quartiersplatz.

04

Fünf Fragen an Claudia Mohr

Seit 2016 arbeitet die Landschaftsarchitektin bei der IBA Hamburg. Mit viel Leidenschaft plante und entwickelte Claudia Mohr Quartiers- und Kinderspielplätze und sorgte für die Begrünung der neuen Straßen in Neugraben-Fischbek.

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Es bewegt sich was im Nahverkehr

Im Podcast „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ hat IBA-Geschäftsführerin Karen Pein mit Anna-Theresa Korbutt eine Fachfrau des ÖPNV zu Gast, die seit 2021 hvv-Geschäftsführerin ist.

01

Erste Baugemeinschaften ausgewählt

Die Nachfrage übertraf das Angebot und alle Erwartungen seitens der IBA Hamburg und der Agentur für Baugemeinschaften deutlich. Die erste Phase des Interessenbekundungsverfahrens, die vom 1. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 lief, regelt die Vergabe von rund 600 Wohnungen für 30 Baugemeinschaften im Elbinselquartier Nord und Wilhelmsburger Rathausviertel. Auf ca. 63.000 m² Wohnfläche entstehen dort in den kommenden Jahren Geschosswohnungsbau (II bis VII Geschosse), Stadthäuser, Gewerbe und eine KiTa und weitere soziale Angebote. Damit werden in den kommenden Jahren ca. 33.000 m² Grundstücksfläche im Erbbaurecht entwickelt.

Die erfolgreichen Bewerbungen bringen neben kreativen Wohnformen auch vielfältige Ideen in die Quartiere, die dadurch einen nachbarschaftlichen sowie individuellen Charakter entwickeln werden. Die Projekte reichen von Fahrrad-Selbsthilfewerkstätten, Räumen für Konzerte und Theater, Musikateliers, barrierefreien Begegnungsräumen, Gemeinschaftsbüros, einer Stadtteilsauna bis hin zu diversen Vereinsgründungen und einem Quartierskiosk.

Bei einer Veranstaltung am 6. Juli trafen sich rund 200 Baugemeinschaftsmitglieder, Baubetreuer:innen sowie Architekt:innen, um sich zu vernetzen und die nächste Phase zu starten, in der es u. a. um die Konkretisierung der Projekte geht.

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die hohe Beteiligung am Interessenbekundungsverfahren für Baugemeinschaften in Wilhelmsburg hat uns positiv überrascht und freut mich sehr. Dass alle ausgeschriebenen Baufelder von engagierten Baugemeinschaften mit durchdachten sozialen, ökologischen und kreativen Konzepten belegt werden konnten, bestätigt unseren Ansatz, bis zu 20 % der städtischen Flächen an gemeinschaftliche Baugruppen zu vergeben. In den neuen Stadtentwicklungsgebieten schaffen wir in den kommenden Jahren ein Potenzial von fast 4.000 Wohneinheiten für Baugemeinschaften. Der Auftakt der IBA in Wilhelmsburg nach dem neuen Vergabeverfahren ist sehr gelungen.“

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg: „Wir spüren die Begeisterung der Menschen für das Bauen in der Gemeinschaft und die damit verbundene Energie, sich das eigene Zuhause in Wilhelmsburg zu schaffen. Mit individueller Kreativität und guter baulicher Begleitung werden die neuen Quartiere zu lebendigen Nachbarschaften auf der Elbinsel. Es ist umso erfreulicher, dass sich auch viele Wilhelmsburger:innen erfolgreich beworben haben.“

Die ganze Pressemitteilung lesen Sie hier.

Foto © IBA Hamburg / Bente Stachowske
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Neuer Architektenpool der IBA Hamburg

Die Jury hat entschieden: Im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens wurden 28 Architekturbüros für den Architektenpool der IBA Hamburg ausgewählt.

Baugemeinschaften, die ein Projekt in den Gebieten Wilhelmsburger Rathausviertel, Elbinselquartier und Spreehafenviertel realisieren möchten, können ein Architekturbüro aus dem Pool auswählen und dieses beauftragen. Alternativ kann ein Wettbewerb gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW) durchgeführt werden.

Ziel ist, dass die gestalterischen Vorgaben für die Quartiere durch die verschiedenen Büros in unterschiedliche Entwürfe übersetzt und werden und somit zu einer gestalterischen Vielfalt beitragen.

Eine Vorstellung aller Architekturbüros finden Sie ab sofort auf der Website der IBA Hamburg.

Visualisierung © IBA Hamburg / moka-studio
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Erster Bürgermeister eröffnet Quartierseingang

Unmittelbar an der S-Bahn Neugraben erhält das Wohnquartier der IBA Hamburg einen attraktiven Eingang mit einem barrierefreien Zugangsgebäude und einem einladenden Quartiersplatz. Dieser wird von einem repräsentativen und hochwertigen Gebäudeensemble mit zwei sich gegenüberstehenden, achtgeschossigen Wohngebäuden eingerahmt, für die am 16. Juni das Richtfest gefeiert wurde.

Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist der Quartierseingang im Vogelkamp Neugraben fertiggestellt und heute im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, eingeweiht worden. Auf dem grünen und hochwertig gepflasterten Quartiersplatz mit einer Fläche von fast 5.000 Quadratmetern wurde der alte Baumbestand erfolgreich integriert. Die Neugestaltung des Platzes macht den Quartierseingang großzügiger und schafft Räume der Begegnung. Sitzgelegenheiten um die beiden mit Stauden und Gräsern bepflanzten Bauminseln laden zum Verweilen ein.

Das neue Zugangsgebäude mit modernem Treppenturm und zwei gläsernen Fahrstühlen bildet das barrierefreie Entrée zum S-Bahnhof Neugraben. Die Herstellung des öffentlichen Platzes wurde mit RISE-Mitteln gefördert. Außerdem konnten besondere Klimaprojekte, wie ein bienenfreundliches Gründach, klimaangepasste Bäume mit Wurzelverbundsystem sowie die Bepflanzung der Lärmschutzwand durch die Fördermittel des Projekts Clever Cities realisiert werden. HPP Architekten GmbH mit arbos Freiraumplanung GmbH setzten das gesamte Projekt im Auftrag der IBA Hamburg um.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Im neu entwickelten Stadtteil Neugraben-Fischbek im Hamburger Süden können alle Generationen gut leben. Die Anbindung an das Zentrum erfolgt über die S-Bahn, die in den kommenden Jahren moderner und zuverlässiger wird. Das Quartier Vogelkamp verbindet Stadt und Natur in besondere Weise. Die Bebauung ist modern und klimafreundlich. Der Zugang zum Quartier erfolgt über einen attraktiven öffentlichen Platz, der die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner zur Begegnung und zum Verweilen einlädt.“

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg: „Ein Ort zum Begegnen, Wohlfühlen und Verweilen. Der neue Quartierseingang verleiht dem Vogelkamp Neugraben ein freundliches und urbanes Gesicht und zeigt, wie hochwertig Wohnen und Leben auch in den Randlagen Hamburgs sein kann.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

Foto © IBA Hamburg / Andreas Bock
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Fünf Fragen an Claudia Mohr

Als Claudia Mohr sich im Juni in den Ruhestand verabschiedete, konnte sie auf viele beliebte grüne Punkte in den Quartieren in Neugraben-Fischbek zurückblicken, an deren Gestaltung sie maßgeblich beteiligt war. Neben den Quartiers- und Kinderspielplätzen sowie der Straßenbegrünung arbeitete sie an der konzeptionellen Entwicklung der Projektgebiete für das Thema Natur, Freizeit und Erholung, Grün und Freiräume. Auch die Verknüpfung der Freiraumplanung mit der Siedlungswasserwirtschaft und der neuen Mobilität waren ihre Themen.

Der zentrale Kinderspielplatz im Fischbeker Heidbrook oder der Platz am Quartierseingang im Vogelkamp Neugraben sind sichtbare Beispiele für Claudia Mohrs Schaffen. Erst in einigen Jahren wird auch zu sehen sein, welche Spuren sie in den Fischbeker Reethen hinterlassen hat.

Welche Bedeutung nimmt die Freiraumplanung in den Fischbeker Reethen ein?

Die Freiraumplanung erfüllt vielfältige Aufgaben und hat damit einen entsprechenden Stellenwert: Sie schafft Aufenthaltsorte für ruhige Erholung am Abend, Spielräume für kleine Menschen und große und dient der aktiven Erholung am Wochenende. Zudem schafft Freiraumplanung wiedererkennbare Orte und verbindet private und öffentliche Räume. Sie kombiniert die Grünflächen mit Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung, plant neue Kleingartenflächen und verbindet die Anforderungen des Klimawandels mit dem Schutz heimischer Arten.

Was verbirgt sich hinter dem Namen „Blaues Band“ im Quartier?

Das Blau-Grüne Band durchzieht die Fischbeker Reethen von West nach Ost mit fünf attraktiven Angeboten: einem Platz für Calisthenics, dem Spielplatz ‚Warft‘, dem zentralen Teich, dem Spielplatz ‚Steilhang‘ und dem kleinen Platz ‚Urban Lounge‘. Ein leicht gezackter Weg aus Asphalt und Grand bildet die Verbindung, die mit barrierefreien Übergängen über die zu querenden Straßen führen. Gleichzeitig schaffen großflächige Mulden Retentions- und Versickerungsraum für Regenwasser, damit hier tatsächlich eine Schwammstadt - die Stadt, die das Regenwasser zurückhält, speichert und/oder versickern lässt - entstehen kann. Mit Bäumen, Strauchpflanzungen und großen Rasenflächen ist das Blau-grüne Band die wichtige grüne Achse.

Weiterlesen können Sie hier.

Foto © IBA Hamburg / Andreas Bock
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Es bewegt sich was im Nahverkehr

Welche Wirkung haben das 9-Euro-Ticket und der Hamburg Takt in einer wachsenden Stadt? Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin des hvv und eine Fachfrau des ÖPNV hat darauf aktuelle Antworten.

Der hvv ist der älteste Verkehrsverbund der Welt und weiterhin quicklebendig. Er übernimmt für drei Bundesländer, acht Kreise und fast 30 Verkehrsunternehmen das Management des gesamten Verkehrsangebots, d. h. für alle Bus-, Fähr-, U-, S-, A- und Regionalbahnleistungen im hvv. Dazu zählen beispielsweise 9.693 km² Verbundgebiet mit rund 10.000 Haltestellen sowie ca. 4.609 Fahrzeugen, wie Busse, U- und S-Bahnen sowie die Fähren. Das Mobilitätsangebot ist erweiterbar mit Sharing-Angeboten für Auto, Rad oder Roller, die u. a. über die Switch App gebucht werden. Die hvv-Geschäftsführerin möchte hier noch mehr Überzeugungsarbeit leisten und vermitteln, dass Sharing Mobility für jeden funktionieren kann.

Karen Pein befragt ihren Gast u. a. zu den Plänen des Verkehrsverbundes angesichts der wachsenden Stadt. „Der Hamburg Takt ist das Versprechen, dass jede:r Hamburger:in innerhalb von fünf Minuten Wegezeit Zugang zur öffentlichen Mobilität mit einem ÖPNV- Anschluss haben,“ erläutert Anna-Theresa Korbutt. Dies werde in mehreren Intervallen umgesetzt.

Ein Blick in die Schweiz oder in die skandinavischen Länder zeige, dass ein Angebotsausbau des ÖPNV in dünnbesiedelten Regionen kostenintensiv sei, aber die Nutzung dann deutlich erhöhe und zur Änderung des Mobilitätsverhaltens beitrage. Eine der großen Herausforderungen in den kommenden Jahren liegt darin, dass die Menschen der ÖPNV-Nutzung gegenüber aufgeschlossener sein müssen und ihr eigenes Mobilitätsverhalten ändern. „ÖPNV muss man nutzen wollen, weil man die Vorteile des Systems erkennt“, sagt Anna-Theresa Korbutt. Sie berichtet auch, dass das 9-Euro-Ticket in den ersten zwei Juniwochen 30% Zuwachs an Fahrgästen gebracht habe. „Wenn der Preis bisher ein blockierender Faktor war, dann sollte man auch darüber reden.“

Die Folge zum Hören finden Sie in unserer Mediathek oder auf den bekannten Streamingportalen.

Foto © Hamburger Verkehrsverbund
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