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Sommer-Ausgabe 07/2021

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Liebe Abonnentinnen und Abonnenten des IBA-Newsletters,
sehr geehrte Damen und Herren,

in dieser Sommer-Ausgabe wollen wir auf ausgewählte Projekte der Internationalen Bauausstellung Hamburg 2006 - 2013 zurückblicken. Was machte diese innovativen Gebäude aus, was ist aus ihnen geworden und wie geht es dort weiter?

Sicher ist, alle vorgestellten Orte haben ihren festen Platz und eine herausragende Bedeutung für Wilhelmsburg und darüber hinaus entwickelt. Und jetzt, wo die Bewegungsfreiheit zurückkommt, bieten sich die Ausstellungs-Highlights von damals als Ausflugsziele für einen sonnigen Hamburger Urlaubstag an.

Bleiben Sie gesund!

01

Das Bildungszentrum Tor zur Welt

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Hamburg wurde als KOSMOPOLIS-Projekt das Bildungszentrum Tor zur Welt entwickelt. Der Um- und Neubau drei bestehender Schulen sollte zu einer Verbesserung der Übergänge zwischen Kita, Schule und Beruf beitragen und somit zum lebenslangen Lernen anregen und den kulturellen Austausch fördern. Der Neubau wurde 2013 fertiggestellt und konnte zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie unter anderem den 2. Rang des BDA Hamburger Architektur Preises gewinnen.

Heute beheimatet das Tor zu Welt neben einem Gymnasium, einer Grundschule, einer Sonderschule und einer Kita und zahlreiche weitere Bildungs- und Kultureinrichtungen. Dazu zählt die unter anderem die Elternschule Wilhelmsburg/Veddel, die Hamburger Volkshochschule, die Sprachbrücke Hamburg oder das Theater am Strom. Außerdem befindet sich das Selbstlernzentrum im Bildungszentrum. Somit lernen über 1.500 Schüler:innen unterschiedlicher Altersgruppen im neuen Bildungszentrum in Wilhelmsburg. Durch die zahlreichen Bildungs- und Kultureinrichtungen wurde das Tor zur Welt zu einem Ort des Austausches und Zusammenkommens über die Grenzen des Quartiers hinweg und konnte sich somit zu einem festen Bestandteil in Wilhelmsburg etablieren.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Foto © Martin Kunze / IBA Hamburg
02

Der Energiebunker

Als STADT IM KLIMAWANDEL-Projekt wurde der ehemalige Flakbunker in Wilhelmsburg saniert und zu einem regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Damit konnte das Projekt unter anderem als Exponat im deutschen Pavillon auf der Architektur-Biennale 2008 in Venedig ausgestellt werden.

Nach dem Anschluss an das Hamburger Strom- und Nahwärmenetz 2015 versorgt der Energiebunker heute ca. 3.000 Haushalte mit Wärme und weitere 1.000 Haushalte mit Strom. Hierdurch können jährlich fast 7.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Damit leistet der Energiebunker einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und steht beispielhaft für die Versorgung von Quartieren mit sauberer Energie.

Außerdem bietet der Energiebunker mit dem ansässigen Café vju einen einmaligen Panaromablick über Wilhelmsburg. Die Räumlichkeiten können zudem für Veranstaltungen gemietet werden und bieten Platz für ca. 200 Personen. Für Interessierte an der Geschichte und Gegenwart des Bunkers werden  regelmäßige Führungen angeboten.

Durch die COVID-19 Pandemie musste das Café zwischenzeitlich schließen. Auch die eben erwähnten Führungen können derzeit nicht stattfinden. Aktuell hat das Café vju allerdings wieder geöffnet. Aktuelle Informationen und Öffnungszeiten finden Sie hier.

Foto © Martin Kunze / IBA Hamburg
03

Die Inselparkhalle

Die ehemalige Inselparkhalle, heute edel-optics.de Arena, ist eine Schwimm- und Sporthalle, die durch die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg sowie die Internationale Gartenschau 2013 entwickelt wurde, um einen zentralen Baustein für die Sportlandschaft auf den Elbinseln zu schaffen.

Die Schwimmhalle Inselpark, die 2013 fertiggestellt wurde, zeichnet sich vor allem durch verschiebbare Wandelemente aus, die im Sommer die Nutzung des Außenbereichs als Liegefläche ermöglichen. Derzeit hat die Schwimmhalle unter Hygienemaßnahmen wieder geöffnet. Weitere Informationen und Öffnungszeiten finden Sie hier.

Die Sporthalle, die zunächst durch die Internationale Gartenschau genutzt wurde, war bis zur COVID-19 Pandemie ein Austragungsort unterschiedlicher Veranstaltungen. Zu den Basketballspielen der Hamburg Towers kamen regelmäßig 3.000 Zuschauer:innen in die Halle. Neben Sportveranstaltungen fanden auch Konzerte, Firmenveranstaltungen, Tagungen oder Messe-Events in der ehemalige Inselparkhalle statt.

Aktuell lässt die Hamburger Coronaverordnung noch keine Veranstaltungen in der edel-optics Arena zu. Der Terminkalender für Herbst 2021 und das kommende Jahr 2022 ist allerdings schon gut gefüllt. Informationen finden Sie auf der Website der Arena.

Somit konnte sich die Schwimm- und Sporthalle zu einer zentralen sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen auf den Elbinseln entwickeln, welche Besucher:innen aus ganz Hamburg und über die Stadtgrenzen hinaus anzieht.

Foto © Bernadette Grimmenstein / IBA Hamburg
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Das Algenhaus BIQ

Das BIQ, das von 2011 bis 2013 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg gebaut wurde, ist das weltweit erste Gebäude mit einer Bioreaktorfassade, wodurch es sich selbst mit Energie versorgen kann. Die erforderliche Energie entsteht durch Mikroalgen, die in Glaselementen der Fassade gezüchtet und nach anschließender Ernte durch eine Biogasanlage vergoren werden. Hierdurch kann Biogas gewonnen werden, welches das Gebäude und seine Bewohner:innen mit Energie versorgt. Die Technik der Bioreaktorfassade konnte bis heute stetig weiterentwickelt werden und stellt noch heute einen Meilenstein auf dem Weg zu einem Energie-Plus-Haus dar.

Ebenso besonders ist das on demand Wohnkonzept. Insgesamt hat das Gebäude 15 Wohneinheiten, wobei zwei davon nicht über getrennte Räume verfügen, um flexibel auf Bedarfe und Nutzungen zu reagieren. Somit steht das BIQ auch beispielhaft für anpassungsfähigen Wohnraum, der individuell auf die Bewohner:innen abgestimmt werden kann.

Nach einer Anfangszeit, die durch technische Probleme gezeichnet war, folgte ein Umbau des Reaktors. Darüber hinaus konnte die Technik um eine Anlage erweitert werden, die das Abwasser der Wohnungen zu Biogas vergärt. Die Technik der Bioreaktorfassade ist nun auch in anderen Bauwerken im Einsatz. Aktuelle Informationen finden Sie hier.

Foto © Bernadette Grimmenstein / IBA Hamburg
05

Das Wälderhaus

Auf den Elbinseln im Herzen von Wilhelmsburg Mitte wurde 2012 das Wälderhaus fertiggestellt. Die Besonderheit der Architektur des Gebäudes liegt in der „bewohnten“ Lärchenholzfassade. Diese bietet Vögeln und Insekten durch Pflanzennester die Möglichkeit zur Besiedlung und leistet damit einen Beitrag zum Naturschutz.

Das Wälderhaus zeichnet sich heute zudem durch eine vielfältige Nutzung aus. Zum einen bietet es Ausstellungsflächen, wie für das SCIENCE CENTER WALD. Außerdem findet das FORUM WALD in den Veranstaltungsräumen des Gebäudes regelmäßig Platz. Neben der Ausstellungs- und Veranstaltungsnutzung bietet das Wälderhaus mit dem Restaurant WILHELMS IM WÄLDERHAUS ein kulinarisches Highlight. Außerdem beheimatet das Wälderhaus das RAPHAEL HOTEL WÄLDERHAUS, welches Gästen die Übernachtung in 82 Zimmern ermöglicht.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie wurde der Betrieb der Einrichtungen pausiert, allerdings haben sowohl das Hotel als auch das Restaurant wieder geöffnet. Die Ausstellungen im SCIENCE CENTER WALD können wieder besucht werden. Aktuelle Öffnungszeiten und Informationen finden sie hier.

Deshalb ist das WÄLDERHAUS nicht nur für Hamburger:innen interessant, wenn es bspw. um die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten geht, sondern gleichwohl für Gäste aus aller Welt, die für mehrere Tage nach Hamburg kommen, um die Hansestadt mit all ihren Fassetten zu erleben.

Foto © Bernadette Grimmenstein / IBA Hamburg
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