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Ausgabe 05/2023

NEWSLETTER

01

Kay Gätgens startet als neuer Geschäftsführer 

Am 2. Mai trat Kay Gätgens sein neues Amt als Geschäftsführer der IBA Hamburg an. Begrüßt wurde er von der Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Staatsrätin Monika Thomas auf dem IBA DOCK.

02

Letter of Intent für HAW Campus unterzeichnet

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) wird Teil von Oberbillwerder. Mit der Unterzeichnung kann jetzt ein detailliertes Raum- und Funktionsprogramm für die benötigten Flächen entwickelt werden.

03

Vermarktungsstart für Grundstücke in Georgswerder

Für das Quartier Kirchenwiese in Georgswerder schreibt die IBA Hamburg aktuell mehrere Grundstücke für Reihen- und Mehrfamilienhäuser aus. Die Frist für die Abgabe der Gebote läuft bis zum 31. August 2023.

04

Fünf Fragen an die Baugemeinschaft Nestbau

Die Baugemeinschaft „Nestbau“ im Vogelkamp Neugraben hat als erste Hamburger Baugemeinschaft in Neugraben-Fischbek Pionierarbeit geleistet. Inzwischen hat sich die dörfliche Gemeinschaft in der Stadt gut eingelebt.

05

Podcast zur gendergerechten Stadtplanung

Eva Kail von der Stadtbaudirektion Wien spricht im aktuellen Podcast „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“ über Alltagsorientierung als Grundidee der gendergerechten Stadtplanung.

06

Ankündigung: Tag der Städtebauförderung

Am 13. Mai 2023 findet deutschlandweit der Tag der Städtebauförderung statt. Auch die IBA Hamburg beteiligt sich an dem Programm mit einer Ausstellung zum Wettbewerb „Mobility Hubs für Oberbillwerder“ auf dem IBA DOCK.

07

Der Hamburger Architektur Sommer hat begonnen

Der Hamburger Architektur Sommer lädt von Mai bis Juli unter dem Motto „Zwischen Ökologie und Baukunst“ zu über 280 Veranstaltungen ein. Am 23. Juni ist auch die IBA Hamburg mit einem eigenen Termin dabei.

01

Kay Gätgens startet als neuer Geschäftsführer

Bei seiner Begrüßung auf dem IBA DOCK freute sich Kay Gätgens auf die neuen Aufgaben, weiß aber auch um die künftigen Herausforderungen, die in der Quartiersentwicklung vor der IBA Hamburg liegen.

Kay Gätgens, Geschäftsführer IBA Hamburg: „Gemeinsam werden wir Wege finden, um auch in schwierigen Zeiten erfolgreich Stadtentwicklung für Hamburg voranzubringen. Das wird uns mit innovativen und interdisziplinären Lösungen gelingen, für die die IBA Hamburg steht.“

Staatsrätin Monika Thomas bedankte sich in ihrer Rede auch besonders bei der kommissarischen Geschäftsführung Sabine de Buhr und René Breckling für ihre Arbeit, die einen reibungslosen Übergang nach der Berufung von Karen Pein zur Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen möglich gemacht haben. Monika Thomas wünscht dem neuen Geschäftsführer Kay Gätgens mit seinem Team viel Erfolg bei den Zielsetzungen der kommenden Jahre.

Staatsrätin Monika Thomas, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die IBA Hamburg GmbH spielt eine zentrale Rolle in der Hamburger Stadtentwicklung und sie ist ein unverzichtbares Element der Hamburger Wohnungsbaupolitik. Sie schafft innovative und zukunftsfähige Lösungen für die Stadt von morgen. Ich bin zuversichtlich, dass dieser Geist mit der neuen Geschäftsführung fortbesteht und sich die IBA Hamburg auch in Zukunft als Motor für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und für die Weiterentwicklung der Hansestadt behauptet.“

Foto © IBA Hamburg / Maike Lachenicht
02

Letter of Intent für HAW Campus unterzeichnet

Zur Unterzeichnung kam viel Prominenz am 20. April auf das IBA DOCK: Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin, Andreas Dressel, Finanzsenator und Aufsichtsratsvorsitzender von GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH, Prof. Dr. Micha Teuscher, Präsident der HAW Hamburg, Jens Kerkhoff, Geschäftsführer GMH und Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf.

Der Letter of Intent macht den Weg frei für die ersten Schritte der Planung für den Campus der HAW Hamburg im von der IBA Hamburg entwickelten Stadtteil Oberbillwerder. Zunächst wird GMH die vorhandenen Grundlagen für das Projekt vertiefen und dafür in intensive Abstimmungen mit der Wissenschaftsbehörde und den zukünftigen Nutzer:innen einsteigen. Auf dieser Grundlage entsteht ein Raum- und Funktionsprogramm für die benötigten Flächen, außerdem ist dann eine Abschätzung der Kosten möglich.

Sabine de Buhr, Städtebauliche Leitung IBA Hamburg: „Die Ansiedlung des Campus der HAW Hamburg ist ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung des neuen Stadtteils Oberbillwerder als lebendiger und lebenswerter Stadtteil.“

Foto © IBA Hamburg / Danliela Rüge
03

Vermarktungsstart für Grundstücke in Georgswerder

In Georgswerder entsteht das Wohnquartier Kirchenwiese mit circa 190 Wohneinheiten in Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern und damit ein Zuhause für viele Menschen – für junge Familien, Ehepaare, Singles, Jung und Alt. Dieses Zuhause soll in einem nachhaltigen Quartier eingebettet sein, das zukunftsfähig und lebenswert ist, in dem die neuen Bewohner:innen gern zusammen leben. Deshalb wird bei der Realisierung des Quartiers ein hoher städtebaulicher, architektonischer und freiraumplanerischer Anspruch verfolgt.

Ein wichtiger Bestandteil der Kirchenwiese ist die Schaffung verschiedener Wohntypologien, wie Reihen- und Mehrfamilienhäuser, für die mit dieser Grundstücksausschreibung Baugrundstücke angeboten werden. Die Grundstücke – unterteilt in vier Lose – liegen südöstlich des Hamburger Stadtzentrums im Stadtteil Wilhelmsburg, Ortsteil Georgswerder, im Bezirk Hamburg-Mitte, südlich der Straße Langenhövel.

Die Frist für die Abgabe der Gebote läuft bis zum 31. August 2023, 12 Uhr. Ausführliche Informationen zum Verfahren sind der Ausschreibung zu entnehmen. Das Verfahren verläuft im Rahmen einer Konzeptausschreibung. Anbieterin des Grundstücks ist im Rechtssinne die FHH, vertreten durch die IBA Hamburg.

Alle weiteren Informationen zum Verfahrensablauf und Ansprechpartner finden Sie hier.

Visualisierung © IBA Hamburg / bloomimages
04

Fünf Fragen an die Baugemeinschaft Nestbau

Sieben Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern vis á vis für Erwachsene, Jugendliche und Kinder – mit unverbaubarem Blick auf das EU-Vogelschutzgebiet Moorgürtel. Seit fast fünf Jahren leben im Vogelkamp Neugraben die Bewohner:innen von Nestbau in ihrem Mehrgenerationenprojekt unter zwei Dächern. Sie bezeichnen sich als „dogmafreie“ Gemeinschaft in einer lebendigen Nachbarschaft, die allen Mitgliedern ein selbstverwaltetes Wohnen ermöglicht.

IBA Hamburg: Warum siedelte sich Ihre Baugemeinschaft im Vogelkamp Neugraben an und wie hat sich die Gruppe gefunden?

Nestbau: „Die Stadt bzw. die IBA Hamburg haben im Neubaugebiet Vogelkamp Grundstücke für ein Wohnprojekt zur Verfügung gestellt. Zuerst war aber keine Baugemeinschaft zu finden, die südlich der Elbe bauen wollte. Die IBA Hamburg, die Agentur für Baugemeinschaften sowie die Baubetreuenden suchten deshalb interessierte Gruppen, die diesen Schritt wagen wollten.

Tatsächlich war der „Nestbau“ zu Beginn (2015) noch keine bestehende Gemeinschaft, die nach einem Baugrundstück suchte, wie es bei anderen Wohnprojekten der Fall war und ist. Die „Nestbauer:innen“ haben sich um das Bauprojekt gesammelt, bis sie vollzählig waren. Was uns zusammenhält, ist das gemeinsame Bedürfnis nach einer lebendigen Nachbarschaft über mehrere Generationen hinweg.

Später gründete sich dann die GbR „Nestbau im Vogelkamp", die die Anhandgabe der Grundstücke bekam. Die Gruppe entwickelte sich und gründete am 1. August 2017 die Genossenschaft "Nestbau eG", das erste Wohnprojekt in Neugraben-Fischbek. Daraus ist ein Mehrgenerationenprojekt geworden. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht es aus 23 erwachsenen Personen - jungen Eltern, Singles und älteren Menschen – sowie zurzeit 13 Kindern, die ältesten im Grundschulalter.“

IBA Hamburg: Was waren die größten Herausforderungen für das gemeinsame Projekt?

„Die größte Herausforderung war die lange Wartezeit auf die Baugenehmigung, innerhalb der die Baukosten „explodiert“ sind. Ein Grund war, dass wir während der Planung auf die Idee kamen, die zwei Häuser aus Holz zu bauen. Der Architekt hat das nicht mitgemacht und die Baubehörde musste dann erst die Brandschutzbedingungen für solch hohe Gebäude (4 bzw. 5 Etagen) neu entwickeln."

Hier können Sie weiterlesen.

Foto © Jäger / Nestbau
05

Podcast zur gendergerechten Stadtplanung

Expertinnen des Gender Planning entwickeln und realisieren Projekte, die auf die Bedürfnisse aller Menschen und deren unterschiedliche soziale Rollen eingehen. „Man kann sich planerische Themen auch durch die Geschlechterbrille anschauen,“ sagt Eva Kail von der Stadtbaudirektion Wien im aktuellen Podcast „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen.“ Gender bedeutet mehr als Geschlecht. Es geht dabei um Lebensphasen, Alter, kulturelle Prägung, soziale Rollen, d.h. Unterschiede, die es erforderlich machen, zielgruppengerecht zu bauen.

Die Planungsansätze der gendergerechten Stadt sind nicht überall bekannt. Die Themen sind es schon: Fragen zur Nutzung öffentlicher Freiräume, der Gestaltung öffentlicher Straßen und des Verkehrsnetzes, die Einstellung der Gehgeschwindigkeit bei Ampelschaltungen sowie Qualitäten der lokalen Nachbarschaft bzw. der unmittelbaren Wohnumgebung. Wo schafft die Planung Angsträume oder Wohlfühlräume, auf welche Nutzungswünsche im öffentlichen Raum geht sie ein und welche Wegeketten und „Fußgehwunschlinien“ finden bei der Planung Beachtung.

Sabine de Buhr, Städtebauliche Leiterin der IBA Hamburg, diskutiert mit ihrem Gast konkrete Beispiele zur Umsetzung vom gendergerechten öffentlichen Raum. Ziel ist es, möglichst verschiedene Nutzer:innengruppen parallel zu erreichen und eine Angebotsvielfalt zu schaffen, die unterschiedlichen Bedürfnissen einen Raum gibt. „Es muss eine Chancengleichheit für das Nutzungsangebote geben“, sagt Eva Kail. Das Sportangebot sollte sich nicht nur auf Fußballplätze und Skaterpark beschränken, die überwiegend von Jungen genutzt werden. Mädchengruppen fühlen sich laut einer Wiener Studie stärker von anderen Angeboten angesprochen. Die Stadt Wien hat inzwischen konkrete Handlungsempfehlungen und Richtlinien für die Stadtplanung veröffentlicht. Neben Wien finden sich auch in Barcelona, Paris, Umea (Schweden), München und Berlin Beispiele für eine zielgruppenorientierte und damit gendergerechte Stadtplanung.

Diesen und alle bisherigen Podcasts finden Sie in unserer Mediathek

Foto © Jana Madzigon
06

Ankündigung: Tag der Städtebauförderung

Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung: Die IBA Hamburg zeigt am 13. Mai, von 11 bis 16 Uhr, auf dem IBA DOCK eine Ausstellung mit Ergebnissen aus der Konzeptstudie und Preissieger des offenen hochbaulichen Wettbewerbs der ersten Mobility Hubs.

Der gemeinsam von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Partnerinnen und Partnern getragene Tag der Städtebauförderung soll allen ein Forum bieten, um ihre Projekte zu präsentieren. Der Tag der Städtebauförderung ist seit 2015 eine jährlich wiederkehrende bundesweite Aktion in vielen Städten und Gemeinden.

Am Tag der Städtebauförderung werden die vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung von Bürger:innen in einem bundesweiten Format vermittelt, die Leistungen und Erfolge der Städtebauförderung der Öffentlichkeit vorgestellt und das Engagement der Kommunen, ihrer Partner:innen in der Stadtentwicklung sowie ihrer Bewohner:innen gewürdigt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Grafik © BMWSB / BBSR
07

Der Hamburger Architektur Sommer hat begonnen

Der Hamburger Architektur Sommer wird seit 1994 alle drei bis vier Jahre ausgetragen und ist eine feste Größe im Hamburger Kulturleben. Er ist Plattform für eine Vielzahl von Veranstaltungen unterschiedlicher Formate zu Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur, Stadtentwicklung und Ingenieurbau unter Einbeziehung aller künstlerischen Disziplinen. Das umfangreiche Programm wird von Architekturbüros, Berufsverbänden, Museen, Behörden, Galerien, Vereinen, Hochschulen und Einzelpersonen gestaltet.

Am Freitag, 23.6.2023, 19.30 Uhr, ist die IBA Hamburg selbst ausrichtender Bestandteil des Hamburger Architektur Sommers als Teil der Ausstellung „Die ganze Stadt“. Im Schuppen 29 (Baakenhöft), Petersenkai, laden wir zur Diskussionsveranstaltung „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“. Dort bringt die IBA Hamburg eine Vielfalt an Expert:innen zusammen, die die Herausforderungen der Stadtentwicklung aus ihrer Perspektive beleuchten. Themen wie Wohnen in der Stadt, Nachhaltigkeit, Freiraum und Mobilität stehen im Zentrum der Diskussion. Im moderierter Runde gilt es die unterschiedlichen Interessen zwischen den Akteur:innen in der Stadtplanung aufzuzeigen und Lösungen mit Gästen und Publikum zu diskutieren.

Detaillierte Programminfos ab Juni unter: www.iba-hamburg.de
Hier geht es zur offiziellen Website des Hamburger Architektur Sommers.

Grafik © Initiative Hamburger Architektur Sommer e.V.r
IBA Hamburg GmbH
Am Zollhafen 12
20539 Hamburg
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