IBA-Karte

Veddel & Spreehafen

Veddel, Spreehafen und Müggenburger Zollhafen


Die ca. zweistündige Tour beginnt und endet am IBA DOCK im Müggenburger Zollhafen. Zu Fuß geht es über den Stadtteil Veddel, Heimat für Hafenarbeiter und Einwanderer, bis zu Hamburgs größtem Hafenbecken und zurück.

Das IBA DOCK entstand 2010 als Besucherzentrum und Sitz der IBA Hamburg und schuf einen öffentlichen Zugang zum Becken des Müggenburger Zollhafens.

Über eine Treppe gelangen Sie von der Deichpromenade zur Straße Am Zollhafen, die Sie überqueren. Links sehen Sie die 1926 erbaute Polizeikaserne, die bis 1945 als Unterkunft der Sicherheitspolizei diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Wohnhaus für Familien. Folgen Sie der Straße Katenweide und halten Sie sich links. Sie erreichen nach etwa 150 Metern die Veddeler Brückenstraße. Sie ist die zentrale Lebensader des Stadtteils. Neben einigen kulturellen Stadtteiltreffs finden sich hier türkische Supermärkte, eine Apotheke, Imbisse und Cafés. Die Veddel selbst zählt zu den bedeutendsten blockbildenden Wohnquartieren der späten 1920er Jahre und wurde 1985 unter Milieuschutz gestellt. Kein geringerer als der bekannteste hamburgische Oberbaudirekter Fritz Schumacher gab die Planung der Siedlung vor. Im Stadtteil leben heute etwa 4.700 Menschen aus 35 Nationen, davon etwa 400 Studenten.

Überqueren Sie die Veddeler Brückenstraße. Halten Sie sich rechts und biegen die nächsten beiden Straßen rechts ab (Veddeler Damm, Wilhelmsburger Straße). In der Wilhelmsburger Straße 76 – 82 kommen Sie an IBA-Projekten der Prima-Klima-Anlage vorbei: Die beiden Wohngebäude wurden unter Erhaltung der  denkmalgeschützten Klinkerfassade energetisch  behutsam auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Halten Sie sich weiterhin links und biegen auch in die nächsten beiden Straßen (Immanuelplatz, Am Gleise) links ein, so gelangen Sie zum S-Bahnhof Veddel.

Hier nutzen Sie die Unterführung weiter Richtung Spreehafen. Das 1890 nach einem Nebenfluss der Elbe benannte Hafenbecken ist wesentlich größer als die Binnenalster am Hamburger Jungfernstieg. Mit der Öffnung des Spreehafens wurde das Hafenbecken Schritt für Schritt für Anwohner und Besucher als „Alster des Südens“ erlebbar gemacht. Unter anderem ist ein 4,5 Kilometer langer Rundweg entstanden, der auch zu Fahrradtouren einlädt. An der Nordseite folgen Sie dem Niedernfelder Ufer, biegen links auf die industriell genutzte Spreehafeninsel ab und folgen der Brandenburger Straße. Hier befindet sich mit dem neuen Hafenbahngebäude Hamburgs erstes Bürogebäude im Passivhausstandard. Der Brandenburger Straße folgend biegen Sie die nächsten beiden Straßen (Klütjenfelder Straße, Klütjenfelder Hauptdeich) links ein. Folgen Sie etwa 1,5 Kilometer lang dem Potsdamer und Berliner Ufer nach Osten.

Verlassen Sie am Ende des Hafenbeckens den Deich, Sie kommen direkt an die Harburger Chaussee. Halten Sie sich links und unterqueren Sie die Eisenbahnbrücken. Biegen Sie die nächste Straße links ein und überqueren Sie die Wilhelmsburger Brücke an der Schleuse. Folgen Sie der Straße, nach der Rechtskurve können Sie die Straße überqueren und gelangen zurück auf die Promenade am Müggenburger Zollhafen. Von hier aus genießen Sie wieder einen reizvollen Blick auf das Wasser. In Sichtweite am Südufer des Müggenburger Zollhafens liegt neben dem 2006 eröffneten Auswanderermuseum BallinStadt das IBA-Projekt Haus der Projekte.
Ihr Weg führt Sie nun weiter entlang der Promenade zurück zum IBA DOCK, wo unsere Tour endet.