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Leben und Arbeiten mit Hafenflair

Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal

Visualisierung - Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Behrendt Wohnungsbau KG (GmbH&Co.)/bloomimages Visualisierung - Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Behrendt Wohnungsbau KG (GmbH&Co.)/bloomimages Bauarbeiten im Juni 2012 – Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Martin Kunze Bauarbeiten im Mai 2012 – Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Martin Kunze Bauarbeiten im Mai 2012 – Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Martin Kunze Bauarbeiten im April 2012 – Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal, Bild: Martin Kunze

PROJEKTPLAN

 

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Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal

 

Direkt am Kaufhauskanal entsteht ein neues Wohngebiet mit Leuchtturmcharakter. Bisher von gewerblicher Nutzung geprägt, soll das Gelände an der Harburger Schloßinsel nun zu einem innovativen Wohnquartier umgewandelt werden. Das IBA-Projekt Maritimes Wohnen am Kaufhauskanal markiert diesen Wandel eindrucksvoll durch seine außergewöhnliche Architektur.

 

Als Wohnstandort bietet das Areal am Kaufhauskanal optimale Bedingungen. Zu der Wasserlage und der guten Verkehrsanbindung können zukünftige Bewohner das historische Flair des Ortes genießen. Denkmalgeschützte und zu bewahrende Hafen- und Speichergebäude säumen den Straßenrand der historischen Harburger Schloßstraße östlich des Quartiers. Hinter dieser historischen Kulisse soll am östlichen Ufer des Kaufhauskanals das kleine Wohnquartier mit ca. 170 Wohneinheiten und einer Ladenzeile an der Harburger Schloßstraße auf dem knapp 11.450 m² großen Grundstück entstehen.

 

Internationaler Architekturwettbewerb


Der Realisierung des Wohnquartiers am Kaufhauskanal ging ein Gutachterverfahren voran. Um die Entwicklung des Kaufhauskanals zu einem lebenswerten Ort innerhalb Hamburgs voranzutreiben, rief die IBA in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Harburg dieses Verfahren ins Leben. Der Startschuss fiel am 23. April 2009. Vier internationale Teams aus Architekten, Freiraumplanern und Sachverständigen wurden eingeladen im Rahmen eines IBA-Labors innovative Ideen zu entwickeln.

 

Die Vorschläge sollten die Eigenarten des Standortes unterstreichen, aber auch exemplarische Lösungen für vergleichbare Gebiete liefern. Insbesondere galt es, auf das übermäßigen Lärmaufkommen der gewerblich geprägten Nachbarschaft und der Verkehrsachsen mit einer passenden Architektur zu reagieren und so ein Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe zu ermöglichen.

 

Die Jury empfahl den Auslobern des Wettbewerbs einstimmig den Entwurf der Kopenhagener Bjarke Ingels Group (BIG) in Zusammenarbeit mit Topotek 1 aus Berlin umzusetzen.

 

Abwechslungsreicher Städtebau, innovative Architektur

 

Der dänische Siegerentwurf hatte durch seinen hohe Innovationsgrad in Kombination mit dem Leuchtturmcharakter seiner Architektur überzeugt. Die platzierten in ihrem Entwurf für das Grundstück am Kaufhaushauskanal zehn Gebäude auf der 4336 m² großen Fläche. Eine schachbrettartige Anordnung der Häuser ermöglicht durch eine Abwechslung von freiem und bebautem Raum eine hohe Bebauungsdichte und Ausnutzung des Grundstücks. Die einzigartige Anordnung der Gebäude schafft auch attraktive Freiräume mit unterschiedlichen Qualitäten.

 

Besonderheiten finden sich allerdings nicht nur im Städtebau, sondern auch in der Architektur. Die markante Dachform der Häuser fällt sofort ins Auge. Anders als beim klassischen Satteldach verläuft die Firstlinie diagonal über die gesamte Grundfläche. Die hohen Gebäudekanten richten sich für maximalen Lärmschutz zu den am stärksten lärmbelasteten Seiten.

 

Das Material der Fassade findet sich auch auf den Dachflächen wieder und lässt den Baukörper als Einheit erscheinen. Die rhythmisch gesetzten Einschnitte der Fenster und Terrassen lockern diese klare Einheit auf und verleihen den Gebäuden ihr unverwechselbares Erscheinungsbild. Das Zusammenspiel zwischen dem dunklen Metall der Fassade und den Fensterlaibungen setzt zusätzlich einen schönen Kontrast.

 

Alle Gebäude sind zwar in ihrer Fassade gleich, variieren jedoch in der Größe ihres trapezförmigen Grundrisses. In der Regel befinden sich jeweils drei Wohnungen in jedem der fünf Geschosse, die alle über eine Terrasse und eine großzügige Wohnküche verfügen. Je nach Lage haben die Wohnungen zwei oder drei Schlafzimmer. Die Fahrzeuge der Bewohner finden Platz in der Tiefgarage, sodass die Freiflächen autofrei bleiben.

 

Baufortschritt und archäologische Grabungen

 

Der Entwurf der Bjarke Ingels Group wird zunächst nur in einem ersten Bauabschnitt realisiert. Sechs Gebäude im nördlichen Teil des Planungsgebietes errichtet der Investor Behrendt Wohnungsbau. Die Bauarbeiten beginnen im Winter 2013/2014.

 

Seit März 2012 finden Grabungsarbeiten des Helms Museums auf dem Baugrundstück statt. Bisher wurden auf der ca. 1.200 m² umfassenden und damit größten Grabungsfläche im Hamburger Stadtgebiet bereits zahlreiche, wichtige Funde gemacht.

 

 

Meilensteine des Projekts

  • Ab März 2012: Grabungsarbeiten
  • Sommer 2012: Anhandgabe des Grundstücks des ersten Bauabschnittes an den Investor Behrendt Wohnungsbau
  • Winter 2013: Baubeginn des ersten Bauabschnitts

 

 

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ADRESSE

Harburger Schloßstraße
21079 Hamburg

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KENNDATEN

Größe: 11.434 qm

Wohnfläche: 18.451,86 qm

Wohneinheiten: ca. 156 Wohnungen

Wohnungsgrößen: ca. 71-97 qm

Projektkosten: 35.995.861 Euro (brutto) nach Kostenschätzung

ARCHITEKTEN

Architekten

Entwurf:
BIG Bjarke Ingels Group
 (Kopenhagen)

Realisierung:
Windels Architekten (Hamburg)

 

Landschaftsarchitekten

TOPOTEK 1 (Berlin)

BAUHERR

Dr. Jan Behrendt
Behrendt Wohnungsbau KG (GmbH & Co.)

Friedensallee 271
22763 Hamburg