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Ausgabe 10/2016

IBA Newsletter

 

Die Themen im Überblick

01 Stadtentwicklungsvorhaben Oberbillwerder beschlossen – IBA Hamburg übernimmt Projektentwicklung

02 Wettbewerb Fischbeker Reethen entschieden: Kees Christiaanse entwirft Gartenstadt der Zukunft

03 Vogelkamp Neugraben: Neue Entwürfe für den Quartierseingang

04 Was macht eigentlich … der WOODCUBE?

Projektdialoge in Neugraben-Fischbek

Infopoint und Ausstellung

 

01 Stadtentwicklungsvorhaben Oberbillwerder beschlossen – IBA Hamburg übernimmt Projektentwicklung

Oberbillwerder im Bezirk Bergedorf (Bild: LGV)

Die Senatskommission für Stadtentwicklung und Wohnungsbau hat in ihrer Sitzung vom 28. September 2016 (neben anderen) das Stadtentwicklungsprojekt Oberbillwerder auf den Weg gebracht. Als Projektentwickler für das im Bezirk Bergedorf liegende Gebiet ist die IBA Hamburg eingesetzt.

In den nächsten zwei Jahren wird die IBA Hamburg mit internationalen und nationalen Stadt- und Landschaftsplanern, Architekten und weiteren Fachleuten in der Planung zusammenarbeiten. Während des Planungsprozesses werden Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, ihre Wünsche für das neue Quartier einzubringen.

Oberbillwerder bietet große Flächen, die sowohl dicht am Bergedorfer Zentrum liegen als auch sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden sind. Der Hauptbahnhof ist mit der S-Bahn in einer Viertelstunde zu erreichen. Aufgrund dieser besonderen Lage soll unter dem Leitgedanken „Stadt im Grünen“ ein neuer urbaner Stadtteil zum Wohnen und Arbeiten entstehen. Damit wird die in den 1980er-Jahren begonnene Siedlungsentwicklung Bergedorfs vollendet und ein qualitätsvoller Übergang vom dörflichen zum städtisch geprägten Raum ermöglicht.

Der neue Stadtteil soll unterschiedliche Zielgruppen nach Herkunft, Einkommen, Alter und Lebenslage ansprechen und bei der Umsetzung der Bauvorhaben Raum für Genossenschaften, Baugruppen sowie städtische und private Bauträger bieten. Da sich alle Flächen in städtischem Eigentum befinden, können Qualitätskriterien für die Vergabe von Flächen festgelegt und dadurch ein breites Angebot von Trägerschaften sichergestellt werden. Es wird angestrebt, die Wärmeversorgung des neuen Stadtteils Oberbillwerder sowie von Neuallermöhe unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgebots mit regenerativen Energien und unter Einbeziehung eines größtmöglichen Anteils von Solarthermie zu realisieren.

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Stadtentwicklungsprojekte in Oberbillwerder, Öjendorf und Mümmelmannsberg werden in den nächsten Jahren einen wichtigen Beitrag zu Hamburgs Wohnungsbauprogramm leisten. Wir sichern damit langfristig das hohe Niveau des Wohnungsbaus in Hamburg und schaffen gleichzeitig neue lebenswerte Quartiere mit bezahlbarem Wohnraum. Außerdem wollen wir mit den neuen Quartieren internationale Maßstäbe im Bereich des nachhaltigen Städtebaus setzen. In Oberbillwerder entsteht ‚mehr Stadt an neuen Orten‘ auf qualitativ hohem Niveau und mit intensiver Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“

Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Bergedorf: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der IBA Hamburg bei diesem für Bergedorf und auch für ganz Hamburg so wichtigen Projekt. Ich bin sicher, dass die IBA ihre nachweislichen Kompetenzen hinsichtlich der Organisation partizipativer Planungsprozesse einbringen wird. Eine enge Bürgerbeteiligung ist hier besonders wichtig und wird sicherlich eine große Vielfalt stadtplanerischer Ideen aufzeigen. Man wird dann von Eigentums- über Mietwohnungen bis hin zu Reihenhäusern eine bunte Mischung sehen. Diese wird nicht nur vielen Menschen ein neues Zuhause in der Kulturlandschaft Billwerder bieten, sondern, und dies ist mir besonders wichtig, dazu beitragen, den Wohnungsmarkt auch in Bergedorf zu entlasten.“

 

02 Wettbewerb Fischbeker Reethen entschieden: Kees Christiaanse entwirft Gartenstadt der Zukunft

Der Siegerentwurf von KCAP Architects&Planners, Rotterdam zusammen mit Kunst+Herbert I Büro für Forschung und Hausbau, Hamburg

Die Entscheidung im städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb ist gefallen. Im neuen Quartier Fischbeker Reethen haben die Architekten die Idee der Gartenstadt weiterentwickelt. Das Preisgericht kürte mit 11:1 Stimmen den Entwurf der Architekten KCAP Architects&Planners zusammen mit Kunst+Herbert I Büro für Forschung und Hausbau zum Sieger.

Mit den Fischbeker Reethen entsteht im Westen des Bezirks Harburg ein Quartier, das naturverbundenes Wohnen und innovative Arbeitswelten miteinander vereinen wird. Im Rahmen der Strategie „Mehr Stadt an neuen Orten“ des Hamburger Senats wird das ca. 70 Hektar große Gebiet durch die IBA Hamburg entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die Idee der „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts“.

Als Stärken des Entwurfs nannte die 8-köpfige Jury unter Vorsitz des Stadtplaners Prof. Christoph Schonhoff die Erhaltung der bestehenden Landschaftslinien, die fingerartig in das Gebiet verlängert bzw. erweitert werden. Alle Wohnungen erhalten einen Bezug zum umgebenden Landschaftsraum. In der Mitte des Quartiers ist ein zentraler Boulevard mit Schule und Kita sowie Geschäften für den alltäglichen Bedarf geplant. Eine sogenannte Gründerstraße ermöglicht neue Mischformen von Wohnen und Arbeiten. Die Gewerbeflächen entlang der Bahnlinie sind für forschungsintensives, produzierendes Gewerbe und Handwerk vorgesehen. Das gesamte Quartier soll als „walkable city“ mit reduziertem Autoverkehr erschlossen werden und damit ein gutes Netzwerk für Radfahrer und Fußgänger bieten.

 

03 Vogelkamp Neugraben: Neue Entwürfe für den Quartierseingang

Visualisierung des Entwurfes von Nieto Sobejano Arquitectos

Für den Quartierseingang zum Vogelkamp Neugraben gibt es zwei neue Entwürfe: Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Hamburger Architekten Ole Flemming kürte die Entwürfe von HPP Architekten, Düsseldorf, und Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin/Madrid, einstimmig zu den Siegern. Als Quartiersauftakt für den Vogelkamp Neugraben kommt diesem Ort eine wichtige städtebauliche, funktionale, architektonische und freiraumplanerische Bedeutung zu.

Beide Entwürfe erfüllen mit einer barrierefreien Anbindung an den S-Bahnhof und das Neugrabener Zentrum sowie einer neuen Quartiersplaza wichtige Funktionen für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil. Neben Wohnungen sollen auch Flächen für Büros und Dienstleistungen entstehen.

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg GmbH: „Wir wollen nun zügig in die Realisierung kommen. Von dem neuen Scharnier zwischen dem Zentrum Neugraben und dem Vogelkamp Neugraben werden Bewohner und Anwohner gleichermaßen profitieren.“

 

04 Was macht eigentlich … der WOODCUBE?

Die Treptower Zwillinge (Visualisierung: SPB Dreidesign / Garbe Immobilien-Projekte)

Der WOODCUBE ist ein beispielhaftes Projekt für klimaneutrales Bauen. Das 5-geschossige Wohnhaus besteht fast vollständig aus Massivholz. Auf die Verwendung von Leim und jegliche Schutzanstriche wurde verzichtet. Das IBA-Projekt der Bauausstellung in der Bauausstellung, das in der gesamten Lebenszyklus-Betrachtung keinerlei Treibhausgase emittiert und vollständig biologisch recyclebar ist, gehörte zu den Top-3-Nominierten für den deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 (Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“).

Die Vorteile dieses Projektes ziehen nach Abschluss der Internationalen Bauausstellung ihre Kreise. Das als Modellprojekt geplante Gebäude expandiert: In Berlin Treptow entstehen zwei Mehrfamilienhäuser mit ökologischen Massivholzaußenwänden nach dem Vorbild des WOODCUBES. Die „Treptower Zwillinge“ sind laut Bauherrn Garbe Immobilien-Projekte europaweit die ersten Gebäude dieser Größe, die mit sichtbarem Massivholz im Geschosswohnungsbau arbeiten. Die rund 700 Kubikmeter umfassenden Holzbauarbeiten werden von den Machern des WOODCUBES, DeepGreen, geplant und ausgeführt.

Die Holzbauarbeiten haben kürzlich begonnen. Anders als zu vermuten bietet Holz hohe Brandschutzqualität. Es sorgt für ein angenehmes Raumklima und hat den Vorteil, dass es gegenüber anderen Baumaterialien komplett naturbelasssen und damit zu 100 Prozent recyclebar ist. So entsteht ein geschlossener Stoffkreislauf nach dem Cradle-to-cradle-Prinzip – eine Antwort für die Zukunft des Bauens.

Ab dem zweiten Quartal 2017 sollen die beiden 7-geschossigen Gebäude mit insgesamt 78 Wohnungen bezugsfertig sein. Die Holzaußenwände des ersten Gebäudes werden bis Ende Oktober 2016 montiert sein.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: www.treptower-zwillinge.de

Weitere Informationen zu DeepGreen hier: www.deepgreen-development.com

 

Projektdialoge in Neugraben-Fischbek

Jährlich lädt die IBA Hamburg GmbH zu Projektdialogen ein, um über die aktuellen Planungsstände zu informieren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Forum für Rückfragen zu bieten.

Die diesjährigen Termine stehen fest – bitte merken Sie sich diese bereits heute vor:

Projektdialog Fischbeker Heidbrook (NF 66)
Mittwoch, 12. Oktober 2016, 18.30 Uhr
Aula der Schule am Ohmsweg, Ohmsweg 52, 21149 Hamburg

Projektdialog Vogelkamp Neugraben (NF 65)
Mittwoch, 16. November 2016, 19 Uhr
BGZ Süderelbe, Am Johannisland 4, 21147 Hamburg

 

Infopoint und Ausstellung

Infopoint im BGZ Süderelbe

Beratung und Information in naturverbundener Atmosphäre zu den Gebieten Vogelkamp Neugraben und Fischbeker Heidbrook

Öffnungszeiten: Donnerstag 14 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr und Samstag 11 bis 14 Uhr
Ort: Am Johannisland 2, 21147 Hamburg
HVV: S-Bahn Neugraben


Energieberg Georgswerder

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr); montags geschlossen; Winterpause ab 31. Oktober 2016
Eintritt: kostenlos
Führungen: Freitag bis Sonntag um 15.30 Uhr, am Wochenende zusätzlich um 13.30 Uhr
Ort: Energieberg Georgswerder, Fiskalische Straße 2, 21109 Hamburg
HVV: Bus 154 Fiskalische Straße


Energiebunker

Das Mahnmal wurde durch den energetischen Umbau zu einem Symbol für den Klimaschutz. Mit seiner Solarhülle auf dem Dach und an der Südseite ist das Gebäude nun zum weithin sichtbaren Energiebunker geworden. 

Öffnungszeiten: aktuelle Öffnungszeiten unter www.vju-hamburg.de

Eintritt: frei
Führungen (Durchführung Hamburg Energie): jeden Samstag und Sonntag 14, 15 und 16 Uhr; Kosten: 3 Euro
Ort: Energiebunker, Neuhöfer Straße 7, 21107 Hamburg
HVV: Bus M13, Veringstraße (Mitte)

 

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